Eine Nationalversammlung wird einberufen und die Revolution kommt ins Rollen. Es ist die Stunde Null der modernen Demokratie.
Joël Pommerat macht in seinem neuesten Stück das Theater zum politischen Forum, den Zuschauerraum zur Nationalversammlung, in der die explosiven Debatten über die Konstitution einer neuen Staatsform ausgehandelt werden. Es ist ein Blick in die Geschichte der Französischen Revolution von atemberaubender Lebendigkeit und Aktualität. Pommerats Politiker sprechen die Sprache von heute, tragen moderne Kostüme und haben heutige Namen, doch man erkennt in ihnen bekannte Figuren der Französischen Revolution. ÇA IRA, so der Originaltitel, ist in Frankreich das Stück der Stunde. Vor dem Hintergrund von islamistischem Terror und zunehmendem Rechtspopulismus in ganz Europa ist es ein gewichtiges Statement und ein theatrales Ereignis, das uns zeigt, wie schwer es war, unsere Freiheit zu gewinnen. Ein Glücksmoment für das Theater der Gegenwart.
Joël Pommerat, zweifacher Molière-Preisträger, ist seit Jahren der wichtigste und international erfolgreichste lebende Dramatiker Frankreichs. Erst seit Kurzem beginnen sich seine Stücke auch in Deutschland durchzusetzen. ÇA IRA wird in der Spielzeit 2016/17 an mehreren deutschen Theatern nachgespielt.
Inszenierung: Stefan Otteni
Bühne: Peter Scior
Kostüme: Sonja Albartus
Dramaturgie: Barbara Bily/ Michael Letmathe
Mitwirkende:
Regine Andratschke, Sandra Bezler, Ulrike Knobloch, Carola von Seckendorff, Andrea Spicher, Frank-Peter Dettmann, Ilja Harjes, Hubertus Hartmann, Gerhard Mohr, Daniel Rothaug, Christian Bo Salle, Balint Toth
Weitere Vorstellungen im April/Mai:
Samstag, 29. April, 19.00 Uhr, Großes Haus
Donnerstag, 11. Mai, 19.00 Uhr, Großes Haus
Freitag, 19. Mai, 19.00 Uhr, Großes Haus
Sonntag, 28. Mai, 15.00 Uhr, Großes Haus
Mittwoch, 31. Mai, 19.00 Uhr, Großes Haus