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»La Traviata« von Giuseppe Verdi in der Staatsoper Hamaburg

Premiere A: 17. Februar 2013, 18.00 Uhr, Premiere B: 20. Februar 2013, 19.00 Uhr. -----

»In Venedig will ich die „Dame aux Camélias“ aufführen, sie wird vielleicht „La Traviata“ heißen. Es ist ein Stoff aus unserer Zeit. Ein anderer hätte das vielleicht nicht komponiert wegen der Sitten, wegen der Zeit, wegen tausend dummer Skrupel.

Ich tat es mit besonderem Wohlgefallen«, schrieb Giuseppe Verdi am Neujahrstag 1853. Als Vorlage diente ihm Alexander Dumas‘ aufsehenerregender Roman um die Pariser Halbweltdame Marie Duplessis. Gleich nach dessen Erscheinen 1848 hatte Verdi das Buch gelesen und kurze Zeit später ein Szenarium dazu entworfen. Mit seiner »La Traviata« schrieb er eine der meistgespielten Opern der Musikgeschichte, die kurz nach der Uraufführung in Venedig ihren Siegszug über die Bühnen der Welt

antrat.

Für die Staatsoper Hamburg deutet jetzt der Regisseur Johannes Erath »La Traviata« neu. Für ihn liegt die Faszination der Oper in der Titelpartie: »Violetta Valéry hat ein großes Identifikationspotenzial. Ich glaube, dass diese im Sterben begriffene junge Frau, die plötzlich anfängt, so zu leben, wie sie es sich bis dahin nicht getraut hat, eine bestimmte Sehnsucht von uns verkörpert«, sagt Johannes Erath. »Sie überwindet ihre Grenzen, da sie weiß, dass ihr kaum noch Zeit bleibt. Mit ihrer Beziehung zu Alfredo verbindet sie die Hoffnung, die Zeit noch einmal anhalten oder langsamer laufen lassen zu können. Und das ist es auch, was ich im Raum und in der Inszenierung vergegenwärtigen möchte.« Im Produktionsteam mit dabei sind die Bühnenbildnerin Annette Kurz, die zum ersten Mal an der Staatsoper Hamburg arbeitet, und als Kostümbildner Herbert Murauer, der hier bereits die Ausstattung zu Händels »Alcina« und Rossinis »Il Turco in Italia« entwarf.

Die musikalische Leitung übernimmt Patrick Lange, der damit sein Debüt am Haus an der Dammtorstraße gibt. Er zählt zu den vielversprechenden Talenten der jungen Dirigentengeneration und kann bereits ein umfangreiches Opern- und Konzertrepertoire vorweisen. Die Titelpartie singt Ailyn Pérez, die amerikanische Sopranistin konnte 2009 mit der Partie in der damaligen Inszenierung von Folke Abenius in Hamburg einen ersten großen Erfolg verbuchen und war an der Staatsoper in dieser Saison auch als Gräfin Almaviva in Mozarts »Le Nozze di Figaro« zu erleben. Als Violetta Valéry ist sie in dieser Neuproduktion am 17. und 20. Februar sowie am 15. und 19. März 2013 zu erleben.

Inszenierung: Johannes Erath

Bühnenbild: Annette Kurz

Kostüme: Herbert Murauer

Licht: Olaf Freese

Dramaturgie: Francis Hüsers

Violetta Valery Ailyn Pérez

Flora Bervoix Maria Markina

Annina Rebecca Jo Loeb

Alfredo Germont Stefan Pop

Giorgio Germont George Petean

Gastone Manuel Günther

Il Barone Douphol Jan Buchwald

Il Marchese d'Obigny Szymon Kobylinski

Il Dottore Grenvil Jongmin Park

Giuseppe Sergiu Saplacan

Un Domestico di Flora Chorsolist

Un Comissionario Chorsolist

Orchester Philharmoniker Hamburg

Karten sind an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter der Telefonnummer

040 / 35 68 68, im Internet unter www.staatsoper-hamburg.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

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