Sie bewegt sich in einem akustisch-theatralen Raum, der zwischen Intimität und Öffentlichkeit oszilliert. Der Zuschauer nimmt die Hauptdarstellerin nicht „nur“ optisch, sondern vor allem auch akustisch ins Visier.
Die Lauschaffaire wird von den Akteuren festgelegt: Erika Winkler als Belauschte - Barbara Fuchs und Jörg Ritzenhoff als Lauscher. – der Zuschauer als Klang-Voyeurist.
Die Koordinaten des Raums, der Akustik und der Identitäten werden von den Akteuren im Laufe der Lauschaffaire verschoben. Das Verhältnis von Stimme, Körper–Klangwelten und Identität wird durch Verfremdung und Vermischung von dokumentarischem und fiktivem (Klang- und Bewegungs-)Material erforscht, vermengt und neu in Beziehung gesetzt.
Am Ende bleibt die Frage: Wer hat hier wen observiert, belauscht oder inszeniert? War man Klang-Voyerist oder doch nur Zeuge bei der Planung einer Lauschaffaire, von der unklar ist, wen Sie betrifft…? Vielleicht kann uns Google helfen?
Der Begriff „Lauschaffaire“ stammt aus den 70er Jahren und wurde im Zusammenhang mit einer illegalen Abhöraktion des Bundesamtes für Verfassungsschutz gegen den Nuklearexperten Trauber verwendet. Die „Lauschaffaire Trauber“ wurde zu einem Politikum und führte zum Rücktritt des damaligen Innenministers.
Sa., 23. Oktober 2010 / 20:00 Uhr
So., 24. Oktober 2010 / 18:00 Uhr
BARNES CROSSING im Kunstzentrum in der Wachsfabrik, Industriestraße 170, 50999 Köln www.barnescrossing.de
Kartenreservierung unter: mail@tanzfuchs.de oder telefonisch unter: Tel 02236-963588
Nähere Infos auch unter: www.tanzfuchs.de
weitere Spieldaten:
Do., 04. November 2010 /20:00 Uhr
Fr., 05. November 2010 / 20:00 Uhr
Bühne in der Brotfabrik, Bonn
www.brotfabrik-theater.de