Von Armand und Juliette – Pariser Bohèmiens am Rande des Existenzminimums – und dem unendlich reichen, aber schon ziemlich in die Jahre gekommenen russischen Fürsten Basil Basilowitsch, der unbedingt die hinreißende, junge Sängerin Angèle Didier heiraten möchte und dafür den Grafen René gegen viel Geld zu einem Heiratstrick überredet, handelt „Der Graf von Luxemburg“. Aber genau dieser, der völlig verarmte René, muss schließlich feststellen, dass er – um eine Unbekannte in den Adelsstand zu erheben – viel mehr als nur seinen Namen verkauft hat, denn genau in jene Frau, mit der er die pikante Scheinehe eingegangen ist, hat er sich verliebt, ohne zu wissen, dass er ja längst mit ihr verheiratet ist … Auf der Suche nach ihrem Glück werden alle Figuren in den Strudel ihrer Gefühle und eine ganze Reihe von Intrigen hineingezogen, doch in bester Operettenmanier findet schließlich doch noch alles ein glückliches Ende und jeder seinen Liebsten: durch das plötzliche Auftreten der alten, ebenfalls millionenschweren russischen Gräfin Stasa Kokozow, mit der keiner – am wenigsten aber Basil Basilowitsch – noch gerechnet hatte.
Liebe, Verwirrungen, großartige Melodien voller Sentiment, aber auch Witz, Tempo und Schmiss, Pariser Flair und Karneval sind die Ingredienzien, die Franz Lehárs (1870–1948) „Graf von Luxemburg“ mit seiner Uraufführung 1909 im Theater an der Wien zu einem der erfolgreichsten und mitreißendsten Beispiele der Wiener Operette werden ließen. Aber es ist auch ein „Ganoven“-Stück, in dem reicher russischer Adel in der pulsierenden Metropole Paris alles meint, kaufen zu können, was das Herz begehrt.
Jens-Daniel Herzog, Intendant der Oper Dortmund und designierter Staatsintendant des Staatstheaters Nürnberg, inszeniert mit Lehárs „Graf von Luxemburg“ die erste Operette seiner Regie-Laufbahn. Im deutschsprachigen Raum zählt der zunächst als Schauspieldirektor am Nationaltheater Mannheim tätige Theatermann seit vielen Jahren zu den interessantesten Regisseuren mit Inszenierungen von Oper und Schauspiel u.a. bei den Salzburger Festspielen, in Wien, Zürich, Dresden, Hamburg, Frankfurt, Nürnberg oder München.
Operette in drei Akten
Libretto von Alfred Maria Willner, Robert Bodanzky und Leo Stein
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Dauer: ca. 2 ¾ Stunden, eine Pause
Empfohlen ab 14 Jahren
Musikalische Leitung
Lukas Beikircher
Inszenierung
Jens-Daniel Herzog
Mathis Neidhardt
Kostüme
Sibylle Gädeke
Volker Weinhart
Chorleitung
Christoph Kurig
Choreographie
Kati Farkas
Dramaturgie
Hans-Peter Frings / Anne do Paço
René Graf von Luxemburg
Bo Skovhus
Angèle Didier
Juliane Banse
Armand Brissard
Cornel Frey
Juliette Vermont
Lavinia Dames
Fürst Basil Basilowitsch
Bruce Rankin
Gräfin Stasa Kokozowa
Susan Maclean
Pawel von Pawlowitsch
Luis Fernando Piedra
Sergei Mentschikoff, Notar
David Jerusalem
Pélégrin
Karl Walter Sprungala
Der Ménager
Oliver Breite
Tänzerinnen
Yoko El Edrisi, Hinako Sakuraoka, Giulia Fabris, Olena Yalyeyeva
Tänzer
Michal Maciejewski, Ivan Keim, Andrew Pan, James Atkins
Chor
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Orchester
Düsseldorfer Symphoniker
„Der Graf von Luxemburg“ im Opernhaus Düsseldorf:
Sa 03.12. – 19.30 Uhr (Premiere) / Di 06.12. – 19.30 Uhr / Do 08.12. – 19.30 Uhr / So 11.12. – 15.00 Uhr / Di 13.12. – 19.30 Uhr / Sa 17.12. – 19.30 Uhr / Fr 20.01. – 19.30 Uhr / So 26.02. – 18.30 Uhr / Sa 25.03. – 19.30 Uhr / Do 11.05. – 19.30 Uhr
„Der Graf von Luxemburg“ im Theater Duisburg:
Do 22.12. – 19.30 Uhr (Premiere) / Mo 26.12. – 18.30 Uhr / Mi 28.12. – 19.30 Uhr / Sa 31.12. – 19.00 Uhr / Fr 06.01. – 19.30 Uhr / So 15.01. – 18.30 Uhr / Di 07.02. – 19.30 Uhr / Fr 31.03. – 19.30 Uhr / Fr 16.06. – 19.30 Uhr
Karten und weitere Informationen sind erhältlich im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) und an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283.62 100) sowie online über www.operamrhein.de.