"Zwölf Stunden lang treibt sich der Erzähler an einem glühendheissen Sommersonntag in Lissabon herum, und es widerfahren ihm die seltsamsten Dinge. Er besucht einen alten Freund und Rivalen auf dem Friedhof, trifft einen Losverkäufer, eine ehemalige Puffmut-ter, einen Mann, der Bilder kopiert, eine einstige Geliebte. Manche von ihnen leben, an-dere sind längst tot - so wie der geheimnisvolle Gast, den er nachts um zwölf zum Essen einlädt und der niemand anderes ist als der berühmte Dichter Fernando Pessoa.
Wie schon in seinen früheren Büchern gelingt es Tabucchi, das Halluzinatorische als et-was nahezu Vertrautes darzustellen, den fließenden Übergang zwischen Realität und Fik-tion zu schildern." Carl Hanser Verlag
Bei dem Hörstück handelt es sich um eine deutlich gekürzte akustische Verarbeitung der Tabucchi-Erzählung. Im Vordergrund stehen die Begegnungen mit den Menschen der Stadt, den Lebenden wie den Toten. Die Originaltöne, ein Teil der Musik sowie einzelne Passagen der Lesung wurden in Lissabon an den Originalschauplätzen aufgenommen.
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