Fünf empörte Mütter und Väter zweifeln die pädagogischen Fähigkeiten der Klassenlehrerin Frau Müller an. Denn es gibt eine Unruhe in der Klasse, die Frau Müller einfach nicht in den Griff bekommt. In drei Monaten gibt es Übergangszeugnisse, und die Zulassung zum Gymnasium steht auf dem Spiel. Frau Müller gefährdet durch schlechte Zensurenvergabe die Zukunft der Kinder. Und deshalb haben die Eltern mehrheitlich beschlossen: Frau Müller muss die Klasse abgeben. Doch die erfahrene Lehrerin wehrt sich gegen das Misstrauensvotum und konfrontiert die ahnungslosen Eltern mit den tatsächlichen
Verhaltensweisen ihrer Kinder in der Schule. Die Eltern geraten aus der Fassung, denn plötzlich stehen ihre eigenen Versäumnisse auf dem Prüfstand. Das Klassenzimmer wird zu einem Schlachtfeld der Wortgefechte. Der alltägliche Kampf um das Wohl des eigenen Kindes fördert auch zu Tage, dass in der Generation der Nachwendezeit die Kluft zwischen Ost und West noch lange nicht überwunden ist.
Lutz Hübner, 1964 in Heilbronn geboren, lebt mit Frau und Kind in Berlin und ist seit Ende der Neunzigerjahre einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker. »Frau Müller muss weg« wurde 2010 in der Regie von Barbara Bürk als Auftragswerk des Staatsschauspiels Dresden uraufgeführt und entwickelt sich gerade zum Renner auf ostdeutschen Bühnen. Hübners Komödie redet Klartext zum Thema »Bildungsrepublik«. Ein unterhaltsamer Theaterabend – Eltern, Lehrerinnen und Lehrern ausdrücklich empfohlen!
Regie
› Isabel Osthues
Bühne u. Kostüme
› Mascha Schubert
› Wolfgang Vogler
› Nele Jung
› Friederike Walke
› Meike Finck
› René Schwittay
› Anna Böttcher
Vorstellungen
21. Januar ’12 › 19.30 Uhr
22. Januar ’12 › 19.30 Uhr
30. Januar ’12 › 19.30 Uhr
06. Februar ’12 › 10 Uhr
06. Februar ’12 › 19.30 Uhr
11. Februar ’12 › 19.30 Uhr
19. Februar ’12 › 18 Uhr