Das Stück ist aber mehr als die Geschichte eines Mannes, der von ein paar Hexen zum Bösen verführt wird. Der Glaube des Individuums an sich selbst und seine Handlungsmacht, an die Verbindlichkeit von Wirklichkeit und Wahrheit, ist hier zutiefst erschüttert. Dunkle Kräfte wirken – in jedem einzelnen Menschen, in der sich immer wiederholenden Historie, in Machtstrukturen sowie in Bildern, Fantasien und Erzählungen. Shakespeare fragt in seiner blutigen Parabel, was an Bösem, an Ehrgeiz nach Macht, an Irrationalem in jedem von uns steckt. Ein Blick ins diffuse Dunkel menschlicher Abgründe. Angst bestimmt diesen Blick – wie das tyrannische Handeln, den Aufstieg und Fall des Macbeth.
"Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild,
Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht
Sein Stündchen auf der Bühn' und dann nicht mehr
Vernommen wird; ein Märchen ist's, erzählt
Von einem Dummkopf, voller Klang und Wut,
Das nichts bedeutet."
Regie Tilmann Köhler
Bühne Karoly Risz
Kostüme Susanne Uhl
Musik Jörg-Martin Wagner
Dramaturgie Sonja Anders, Hannes Oppermann
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Ulrich Matthes, Maren Eggert, Matthias Neukirch, Thorsten Hierse, Felix Goeser, Elias Arens, Timo Weisschnur
Termine
19. März 2015, 19.30 Uhr,
20. März 2015, 19.30 Uhr,
25. März 2015, 19.30 Uhr,
28. März 2015, 19.30 Uhr,
07. April 2015, 19.30 Uhr,
16. April 2015, 20.00 Uhr,
24. April 2015, 20.00 Uhr,