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Martin Schläpfer wird neuer Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein

Schläpfer tritt ab der Spielzeit 2009/2010 die Nachfolge von Ballettdirektor Youri Vamos an, der gemeinsam mit Professor Tobias Richter 1996 an die Deutsche Oper am Rhein GmbH/Theatergemeinschaft Düsseldorf und Duisburg (DOR) gekommen war. Einen entsprechenden Beschluss fasste am 11. Oktober der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein im Rathaus zu Düsseldorf.

Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Oper am Rhein, und der vor wenigen Monaten gewählte neue Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Christoph Meyer, stellten den neu gewählten Ballettdirektor im Anschluss an die Sitzung des Aufsichtsrates vor. Nur wenige Monate nach der Wahl von Christoph Meyer zum neuen Generalintendanten der Deutschen Oper am Rhein ist hiermit eine erste wichtige Personalentscheidung für die Zukunft der Deutschen Oper am Rhein getroffen worden.

Joachim Erwin: "Das Ballett der Deutschen Oper am Rhein kann auf eine lange, erfolgreiche Tradition zurück blicken. Mit Erich Walter, Paolo Bortoluzzi, Heinz Spoerli und zuletzt Youri Vamos ist das Ballett eine konstante Größe im kulturellen Angebot des Zweistädteinstitutes. Martin Schläpfer hat in den sieben Jahren, in denen er das ballettmainz aufgebaut hat, ein hochkarätiges Oeuvre erarbeitet. Er hat gezeigt, dass er als erstklassiger Tänzer nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn den Weg zu einem herausragenden Choreographen erfolgreich beschritten hat."

Martin Schläpfer wirkte seit 1999 als Direktor und Chefchoreograph am ballettmainz, wo er 25 neue Choreographien schuf. Im Jahr 2002 erhielt Schläpfer den Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz, 2003 den Tanzpreis der Heinz Spoerli Foundation. Er war 2004 Jury-Mitglied beim Prix de Lausanne, 2006 wurde er in die Jury für den Kurt-Jooss-Preis 2006 nach Essen eingeladen. Im Mai 2007 wurde er für sein Ballett „Streichquartett“ (Musik von Witold Lutoslawski) im Bolschoi-Theater in Moskau mit dem Prix Benois de la Dance 2006 geehrt. In dieser Spielzeit wird Schläpfer erstmals für das Bayerische Staatsballett München choreographieren. Gastspiele führen das ballettmainz ins In- und Ausland, zuletzt nach Amsterdam.

Vor seiner Mainzer Zeit leitete Schläpfer ab 1990 die von ihm gegründete Ballettschule Dance Place in Basel und war danach von 1994 bis 1999 Direktor und Chefchoreograph des Berner Balletts, das sich unter ihm zu einem erfolgreichen Ensemble entwickelte.

Der 1959 in Altstätten (Schweiz) geborene Schläpfer gewann 1977, nach nur zwei Jahren Ballettunterricht, den Schweizer Preis beim Prix de Lausanne. Anschließend besuchte er die Royal Ballet School, London. 1978 erhielt er sein erstes Engagement als Tänzer beim Basler Ballett unter Heinz Spoerli. In kurzer Zeit entwickelte er sich dort zu einer der herausragenden Tänzerpersönlichkeiten. 1983 wechselte Schläpfer als Solist in das Royal Winnipeg allet nach Kanada. Ein Jahr später kehrte er zum Basler Ballett zurück, wo er bis zu seiner Abschiedsvorstellung im Jahr 1987 als außergewöhnlich charismatischer Tänzer große internationale Erfolge feierte.

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