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"Medea" von Aribert Reimann - Komische Oper Berlin

Premiere: 21. Mai 2017, 19 Uhr. -----

Ob Shakespeares Lear, Strindbergs Gespenstersonate oder Kafkas Das Schloss – die ganz großen Stoffe und Figuren bevölkern die Stücke des Berliner Komponisten Aribert Reimann. Für seine Medea, die archaische Geschichte um Verrat, Liebe, Treue und die Eiseskälte der Macht, greift Reimann auf das eher selten zu sehende Bühnenstück des österreichischen National-Dramatikers Franz Grillparzer zurück.

Es porträtiert Medea als verfolgte Fremde, schutzlos in feindlicher Gesellschaft, ausgeliefert der Willkür mächtiger Männer und Politiker.

Die im Jahr 2010 in Wien mit überwältigendem Erfolg uraufgeführte Oper ist zum ersten Mal in Berlin zu erleben – mit Ensemblemitglied Nicole Chevalier in der Titelpartie der tragischen Außenseiterin, die zur erbarmungslosen Rächerin wird. Inszeniert wird das auf einem antiken Mythos basierende und doch brandaktuelle Werk von dem Australier Benedict Andrews, der seine theatrale Fantasie und sein Gespür für innerlich zerrissene Figuren bereits 2014 mit seiner Interpretation von Sergej Prokofjews Der feurige Engel unter Beweis gestellt hat. Mit Medea nimmt er sich einer atemberaubend aktuellen Geschichte über Verzweiflung und tragischen Widerstand an und fragt mit der Titelfigur: Welche Möglichkeiten bleiben derjenigen, der alles genommen wurde?

Musikalische Leitung Steven Sloane

Inszenierung Benedict Andrews

Bühnenbild Johannes Schütz

Kostüme Victoria Behr

Dramaturgie Simon Berger

Licht Diego Leetz

Medea Nicole Chevalier

Kreusa Anna Bernacka

Gora Nadine Weissmann

Kreon Ivan Turšić

Jason Günter Papendell

Herold Eric Jurenas

Vorstellungen:

25. Mai; 5., 20., 25. Jun; 2., 15. Jul 2017

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