Die Handlung steht ganz im Zeichen der Schauerromantik des 19. Jahrhunderts. Eine geheimnisvolle Frau, „die Fremde“ genannt, hat sich in die Wälder eines Dorfes zurückgezogen und lebt hier in selbstgewählter Einsamkeit. Die Bewohner verfolgen ihre Bewegungen mit Argusaugen und sehen in ihr einen unliebsamen Störenfried oder gar eine Hexe, die unschuldige Männer mit ihrer Aura in den Bann schlägt. Sehr moderne Figuren mit starkem Charakter und eisernem Willen begegnen uns in der Oper, die dafür kämpfen, so akzeptiert zu werden, wie sie sind.
Über viele Jahre hinweg begleitete der Belcanto-Komponist Vincenzo Bellini das musikalische Leben am Landestheater Niederbayern - insgesamt sechs Werke kamen auf den niederbayerischen Bühnen bisher zur Aufführung. Nun geht der vielbeachtete Zyklus der Hauptwerke des Sizilianers mit „La Straniera“ in die finale Runde.
Die italienische Schattentheatergruppe Controluce Teatro d’ombre, in deren Kunst sich die uralte Tradition des Schattenspiels mit moderner Technik verbindet, wird eine surrealistische Waldlandschaft auf die Bühne zaubern, in deren Dickicht sich die Figuren immer tiefer verstricken. Was ist Wahrheit und was Täuschung? Ein Spiel aus Schein und Sein beginnt, in dem niemand mehr sicher sein kann, was er glauben darf.
Musikalische Leitung
Basil H. E. Coleman
Controluce Teatro d'Ombre
Regie
Alberto Jona
Choreographie
Anja-Carina Maisenbacher
Schattentheater
Jenaro Meléndrez Chas
Silhouette
Corallina De Maria
Antonio Martire
Kostümbild
Osvaldo Montalbano
Choreinstudierung
Christine Strubel
Tatiana Larina (Alaide, eigentlich Agnese)
Victor Campos Leal (Arturo di Ravenstel)
Kyung Chun Kim (Valdeburgo, eigentlich Leopoldo)
Jisang Ryu (Il Priore)
Sabine Noack (Isoletta)
Oscar Imhoff (Osburgo)
Martin Danzl (Signore di Montolino)
Anja-Carina Maisenbacher (Tänzerin)
Niederbayerische Philharmonie 2015/2016
Opernchor des Landestheaters Niederbayern 2015/2016
Termine im Januar:
Landshut: PREMIERE 8.1. 2016, 19.30, 9.1. (19.30),
Passau: 22.1. (19.30), 23.1. (19.30), 31.1. (18.00)
Straubing: 22.12.15