Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Moratorium für Leonhard-Frank-PreisMoratorium für Leonhard-Frank-PreisMoratorium für...

Moratorium für Leonhard-Frank-Preis

Seit 2007 vergeben das Mainfranken Theater Würzburg und die Leonhard-Frank-Gesellschaft e.V. den Leonhard-Frank-Preis. Jetzt wurde ein einjähriges Moratorium beschlossen. „Wir halten nach einer Dekade inne und schreiben den Preis in 2016 nicht aus“, kommentierte Markus Trabusch, der zukünftige Intendant des Mainfranken Theaters, den abgestimmten Beschluss.

Dies gebe allen Akteuren Zeit, die auch weiterhin geplante Pflege des literarischen Schaffens von Leonhard Frank vor dem Hintergrund des Intendantenwechsels perspektivisch zu überdenken. Der gemeinsam mit Schauspieldirektor Stephan Suschke getroffenen Entscheidung waren intensive Gespräche mit der Leonhard-Frank-Gesellschaft in Würzburg und Berlin vorausgegangen.

 

Michael Henke, Erster Vorsitzender des Vereins, äußerte Verständnis dafür, dass eine neue Leitung Zeit brauche, um ihre Prioritäten zu sortieren. Er verbinde mit dem Moratorium allerdings Sorgen für die Zukunft des Preises. Dass dies unbegründet sei, signalisierte Markus Trabusch: „Nicht das Ob, sondern das Wie steht im Fokus unserer Überlegungen, wie das Werk Leonhard Franks künftig zu würdigen sei.“

 

Mit dem Leonhard-Frank-Preis wurden bislang Bühnentexte ausgezeichnet, die eine Brücke zwischen dem Schaffen des 1961 verstorbenen Würzburger Schriftstellers und Dramatikers und dem Thema des jeweiligen Spielzeitmottos schlagen.

 

Drei von einer Jury ausgewählte Stücke wurden dem Publikum anschließend in der „Langen Nacht der modernen Dramatik“ vorgestellt. Dem Gewinnerstück winkte darüber hinaus die Möglichkeit, am Mainfranken Theater uraufgeführt zu werden.

 

Mit Terrorkind von Karsten Laske feiert am 25. Mai 2016 der Preisträger 2015 seine Premiere in den Kammerspielen.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SHOWEFFEKTE BLITZEN BRILLANT AUF - Musical "Cabaret" im Schauspielhaus/STUTTGART

Durch Liza Minnelli ist das Stück weltberühmt geworden. In der Inszenierung von Calixto Bieito leben die 1920er Jahre in Berlin bei diesem Musical von Joe Masteroff, John Kander und Fred Ebb durchaus…

Von: ALEXANDER WALTHER

LIEBE ZUM BLINDEN BLUMENMÄDCHEN - Charlie-Chaplin-Film "City Lights" mit dem Staatsorchester unter Cornelius Meister im Opernhaus STUTTGART

Diese berühmte US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahre 1931 von Charles Chaplin erfuhr im voll besetzten Opernhaus mit dem exzellent musizierenden Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von…

Von: ALEXANDER WALTHER

RAFFINIERTES VISUELLES WECHSELSPIEL - "Grupo Corpo" im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

Die Faszination des brasilianischen Tanzes zeigt sich vor allem in der Vereinigung des modernen Balletts mit brasilianischen Formen wie Capoeira und Xaxado. Rumba und Samba entfalten bei…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRSPIEL ZWISCHEN HIMMEL UND HÖLLE - Die Württembergische Landesbühne Esslingen zeigt "Der Boandlkramer und die ewige Liebe"

Im witzig-skurrilen Stück "Der Boandlkramer und die ewige Liebe" in der Bühnenfassung von Marcus Grube nach dem Drehbuch von Ulrich Limmer, Marcus H. Rosenmüller und Michael Bully-Herbig tauchen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Widerstand - "Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung" von Viktor Ullmann in der Deutschen Oper am Rhein

Die geplante Uraufführung von Viktor Ullmanns Oper "Der Kaiser von Atlantis" kam 1944 im KZ Theresienstadt nicht zustande. Der Komponist Ullmann und der Librettist Peter Kien waren dort inhaftiert und…

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑