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Mozarts "Così fan tutte" - eine vermeintlich komische Oper - Junge Oper Rhein-Main

Die Junge Oper Rhein-Main feiert ihre Premiere von Mozarts Oper „Così fan tutte“ diesen Freitag (25. September) um 20 Uhr im Rüsselsheimer Stadttheater. Das aus angehenden Bühnenkünstlern bestehende junge Ensemble nähert sich dem weltbekannten Meisterwerk der Musikgeschichte.

Für die Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Così fan tutte“ bereitet sich das Ensemble der Jungen Oper Rhein-Main seit nunmehr fünf Wochen in Raunheim leidenschaftlich vor. Am 25. September 2015 um 20 Uhr erhalten die Besucher des Stadttheaters Rüsselsheim die Gelegenheit, die Interpretation des Opernstoffes durch die Inszenierung der jungen Regisseurin Manuela Strack zu erleben.

Bereits zu Lebzeiten Mozarts sorgte die Thematik des Stückes für erhitzte Gemüter: Triebe, Abenteuer, Sehnsüchte - Treue, Sicherheit, Moral; allesamt Schlagworte, die gerade junge Menschen bis heute beschäftigen. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Kampf der Geschlechter. Keine Seltenheit bei Mozart, denkt man beispielsweise an die „Zauberflöte“ oder auch an „Don Giovanni“. In „Così fan tutte“ geht es um zwei junge Männer, die die Treue ihrer Frauen anhand einer zweifelhaften Maskerade testen. Initiiert wird dieses Verwirrspiel von einem Philosophen, der seine Weltsicht bestätigt sehen will und den beiden eine Wette vorschlägt. Wieviel Abenteuer verkraftet - wieviel Konventionen braucht der Mensch? Unter dem Deckmantel einer komischen Oper verarbeiteten Mozart und der Librettist da Ponte grundlegende Bedürfnisse und Gefühle.

Die Junge Oper Rhein-Main ist seit über zehn Jahren als feste Kulturinstitution über die Region hinaus etabliert. Dabei liegt ihr Hauptaugenmerk darauf, angehenden Opernsängern, Orchestermusikern, Regisseuren, Dirigenten sowie Bühnen- und Maskenbildnern praktische Berufserfahrung auf und hinter der Bühne zu ermöglichen. Alle Opernproduktionen werden ehrenamtlich in kompletter Selbstorganisation auf die Beine gestellt. Die jungen Musiker kümmern sich somit nicht nur um ihr eigenes künstlerisches Wirken, sondern gemeinschaftlich um alle weiteren Belange solch einer großen Produktionsarbeit.

Ein Konzept, das auch viele Förderer überzeugt hat, dem jungen Ensemble unter die Arme zu greifen. So unterstützen die Crespo Foundation, die Stiftung Citoyen, die Dr. Marschner Stiftung, die Naspa Stiftung, die Windstar Medical AG und die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer das Projekt finanziell.

Weitere Aufführungen finden statt am:

30.09. / Stadttheater Aschaffenburg

02.10. / Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt

14.10. / Capitol Theater Mannheim

16.10. / Stadthalle Boppard

17.10. / Comoedienhaus Hanau

Kartenvorverkauf:

www.jungeoperrheinmain.de

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