ILONA ist Oberkellnerin im Restaurant „Dubrovnik", bis dieses Konkurs macht. ROSETTA lebt mit ihrer alkoholkranken Mutter in einem Trailerpark am Rande der Stadt. Ungeheuer zäh versucht sie mit allen Mitteln wieder einen Arbeitsplatz zu finden. SUE bekämpft ihre Einsamkeit mit Streifzügen durch die Stadt, spricht wildfremde Menschen an, hat Sex mit unbekannten Männern und driftet immer weiter ins Abseits. Mit Schauspielerinnen und Schauspielern aus Tallinn, Kinshasa und München erzählt ILONA. ROSETTA. SUE. vom Ringen um Würde und von der Suche nach Glück in einer durchökonomisierten Welt.
Es ist das Modell einer Stadt, wie wir sie alle kennen, ein Ort, an dem die verschiedensten Lebenswirklichkeiten Tür an Tür leben, ohne sich direkt zu berühren. Und es ist das Modell einer Stadt, in der die öffentlichen Orte - Arbeitsämter, Arbeitsplätze, Cafés, Parks - potentielle Orte der Begegnung sein könnten, aber selten sind. Sebastian Nübling
Uraufführung TALLINN: September 2013
BRÜSSEL: Februar 2014
Eine Koproduktion mit Theater NO99 (Tallinn) und KVS (Brüssel)
Regie: Sebastian Nübling,
Bühne und Kostüme: Ene-Liis Semper,
Licht: Stephan Mariani,
Dramaturgie: Eero Epner, Julia Lochte
Mit: Rasmus Kaljujärv, Sylvana Krappatsch, Starlette Mathata, Jochen Noch, Mirtel Pohla, Wiebke Puls, Gert Raudsep, Steven Scharf, Marika Vaarik