Der Briefroman diente später als Vorlage für das 1892 uraufgeführte Drame lyric »Werther« von Jules Massenet. Darin zeichnet der französische Komponist mit der ihm eigenen – mal lyrischen, mal packend dramatischen aber stets atmosphärisch dichten – Tonsprache verschiedene Porträts unerfüllter Liebe.
Regie führt der französische Regisseur Benjamin Prins, der bereits an so renommierten Opernhäusern wie der Wiener und der Bayerischen Staatsoper sowie an den Theatern in Straßburg und Montpellier arbeitete. Mit »Werther« stellt er sich erstmals in Braunschweig vor und bringt Massenets Oper nicht nur bildgewaltig auf die Bühne, er verdichtet das Drama auf seinen inneren Kern: Das Beziehungsgeflecht der vier Protagonisten, deren Gefühlsspielereien plötzlich von bitterem Ernst überschattet werden.
Libretto von Édouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann
nach Johann Wolfgang von Goethes Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers«
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Christopher Hein
Inszenierung Benjamin Prins
Bühne Thomas Kurt Mörschbacher
Kostüme Dritan Kosovrasti
Choreografie Tiago Manquinho
Dramaturgie Christian Steinbock
Werther Eric Fennell
Charlotte Anne Schuldt / Milda Tubelytė
Sophie Ekaterina Kudryavtseva
Albert Peter Bording
sowie Staatsorchester Braunschweig