Der Marquis von Posa versucht, seinen besten Freund Carlo für den Freiheitskampf der Provinz Flandern zu interessieren und ihm damit über den Liebeskummer hinwegzuhelfen. Doch das Wirken der Prinzessin Eboli, die Elisabeth aus vergeblicher Liebe zu Carlo beim König verleumdet, das gnadenlose Vorgehen der Inquisition und die aufwändige Intrige, die Posa für die Idee der Freiheit initiiert, verhindern eine Erfüllung der politischen und privaten Ziele.
In Verdis Oper wird das individuelle und öffentliche Leben in allen weltlichen und geistlichen Bereichen von politischen Motiven bestimmt. In dem engmaschigen Netz ständiger Intrigen führen gesellschaftliche Zwänge zu einer Zerstörung persönlicher Integrität und der Freiheit der Gesellschaft.
Verdis Partitur durchlief auf dem Weg von Schillers Ideendrama zur Oper mehrere Stadien. Die Uraufführung der fünfaktigen Fassung in französischer Sprache fand am 11. März 1867 in Paris statt, doch weithin durchgesetzt hat sich die vieraktige italienische Fassung des Don Carlo, die auch bei der Mannheimer Produktion zu erleben sein wird.
Regie führt Jens-Daniel Herzog, der von 2000 bis 2006 Schauspieldirektor am Nationaltheater Mannheim war, wo er u.a. die Mozart-Opern Così fan tutte und Die Entführung aus dem Serail sowie Wagners Die Meistersinger von Nürnberg inszenierte. Seit Herbst 2011 ist Jens-Daniel Herzog Intendant der Oper Dortmund.
Musikalische Leitung: Alois Seidlmeier –
Inszenierung: Jens-Daniel Herzog -
Bühne: Mathis Neidhardt –
Kostüme: Mathis Neidhardt, Verena Polkowski -
Dramaturgie: Christiane Plank-Baldauf –
Chor: Tilman Michael
mit Tamara Banjesević/Eunju Kwon, Iris Kupke/Cornelia Ptassek, Edna Prochnik/Heike Wessels, Galina Shesterneva/Ludmila Slepneva; Thomas Berau/Jorge Lagunes, Bryan Boyce/Radu Cojocariu/Mihail Mihaylov, Marcel Brunner, Il-Hoon Choung, Allan Evans, Sung-Heon Ha/Marko Špehar, Dong-Seok Im/Kyung-Rak Jeong, Thomas Jesatko/Mihail Mihaylov, István Kovácsházi/Roy Cornelius Smith, Peter Maruhn, Caio Monteiro/Magnus Piontek, Oliver Pürckhauer
B-Premiere am 9. Februar 2013 um 19.00 Uhr
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150