Kasimir allerdings denkt nicht ans Abheben, er ist gerade unten, ganz unten. Als Chauffeur frisch entlassen, kann er sich seine Wut schwer verbeißen. Während Karoline die Leichtigkeit erleben will, fühlt er sich unendlich schwer und sieht sich auf der Verliererstraße: Job weg, Geld weg und damit auch bald Frau weg.
Diese innere Prophezeiung scheint sich sehr schnell zu erfüllen, denn er vergrault Karoline, die sich statt dessen lieber mit dem Kinderkonfektionsverkäufer Schürzinger amüsiert, bis der ganz große Platzhirsch auftaucht, der Vorstandsvorsitzende des Kaufhauses, Konrad Rauch. Kasimir indessen sucht sein Unglück woanders. Er hängt sich an den Kleinkriminellen Merkl Franz und dessen duldsame Partnerin in crime Erna. Auch das könnte ein Weg sein: vom Chauffeur zum Autoknacker, zum Saboteur des Systems, das einen wie den Kasimir aussortiert hat. Aber
Kasimir bleibt auch im Widerstand pessimistisch: „So private Aktionen haben
wenig Sinn“.
Regie Stephan Kimmig Bühne Katja Haß Kostüme Katharina Kownatzki
Musik Michael Verhovec Dramaturgie John von Düffel
Es spielen Paula Dombrowski, Sandra Flubacher, Daniel Hoevels, Peter
Moltzen, Stephan Schad, Hartmut Schories, Anna Steffens, Susanne Wolff
Weitere Vorstellungen am 6. um 20 Uhr | 15. November um 14 Uhr | 18. November
um 20 Uhr
Eintritt Premiere Euro 62 | 52 | 41,50 | 25 | ermäßigt Euro 11 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 | www.thalia-theater.de