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OPEN SPACES #2 vom 31. Oktober 2014 bis 9. November 2014 in der Tanzfabrik BerlinOPEN SPACES #2 vom 31. Oktober 2014 bis 9. November 2014 in der Tanzfabrik...OPEN SPACES #2 vom 31....

OPEN SPACES #2 vom 31. Oktober 2014 bis 9. November 2014 in der Tanzfabrik Berlin

Premieren von Miriam Jakob & David Brandstätter/ Malgven Gerbes. -----

Die Tanzfabrik Berlin bietet mit Open Spaces #2 Berliner Tanzschaffenden eine Plattform aktuelle Arbeiten zu präsentieren. Der zeitgenössische Tanz zeigt sich mit seinen unterschiedlichen ästhetischen Facetten und bietet dem Publikum Einblicke in fantastische Räume, Bewegungswelten und soziale Studien.

Eine Uraufführung, eine Deutschlandpremiere und die Wiederaufnahme zweier Erfolgsproduktionen bilden das performative Kernprogramm von Open Spaces #2, das von Diskursveranstaltungen flankiert wird. Zwei Buchvorstellungen sowie die Möglichkeit in Previews einen Eindruck von Arbeiten zu bekommen, die momentan entwickelt werden, runden das Programm ab.

 

Travelling to the four Corners of the Earth

von Miriam Jakob

Miriam Jakob, Maija Karhunen und Nir Vidan verhandeln auf ihrer Reise durch den kargen Bühnenraum mit leiser Brutalität über Führungsanspruch und Sichtbarkeit. Dabei entsteht ein humorvolles Kammerspiel der Möglichkeiten über Impuls und Reaktion, Magie und Technologie rund um eine Picknickdecke.

Die Ethnologin und Choreografin aus Berlin begibt sich in ihren Arbeiten an die Nahtstellen von Wissenschaft und Fiktion. Fragen der Anthropologie werden performativ zu poetischem Material verwandelt. Nach Lecture- und Soloperformances ist „Travelling to the four Corners of the Earth” nun ihr erstes Ensemblestück.

Choreografie/Konzept: Miriam Jakob | Performance: Miriam Jakob, Maija Karhunen, Nir Vidan | Sound: Felix Classen | Dramaturgie Beratung: Antonia Baehr |Dramaturgische Beratung: Heike Albrecht, Ana Laura Lozza

Eine Produktion von Miriam Jakob gefördert durch Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten der Stadt Berlin, Fonds Darstellende Künste e.V., PACT Zollverein, Tanztendenz München e.V. und Tanzfabrik Berlin.

 

Krump´N‘ Break Release

Deutschlandpremiere

von shifts – art in movement

Unser Körper erzählt unsere Geschichte, berichtet von unseren Wurzeln, unserem Leben. In KRUMP 'N' BREAK RELEASE entwickeln fünf Tänzer eine gemeinsame Körper-Sprache. Aus dem Aufeinandertreffen der explodierenden Wucht des Krump, der virtuosen Akrobatik des Break, der Durchlässigkeit des Release und der intensiven Kommunikation des Contact entsteht eine neue Form intensiver Körperlichkeit. Ein neuer Tanz. Ein erster Schritt zu einer neuen Welt.

Konzeption, Choreographie: Malgven Gerbes, David Brandstätter | Tanz + Choreographische Mitarbeit: Raphael Hillebrandt, Alan Page, Waldo Pierre, Anthony Jean, Emlilie Ouedraogo Spencer | Coaching + Dramaturgische Beratung: Howard Katz | Video: Christoph Lemmen

Komposition: Jim Sert |Lichtdesign: Ruth Waldeyer, Bruno Pocheron

Eine Produktion von Malgven Gerbes & David Brandstätter in Koproduktion mit Les Hivernales d'Avignon, Le Triangle - Cité de la Danse de Rennes - Artists-in-Residence, Fabrik Potsdam Artists-in-Residence, WIP - La Villette. Mit freundlicher Unterstützung durch Le Centre Choréographique National du Havre Haute-Normandie - direction Emmanuelle Vo-Dinh, La Compagnie Beau Geste, Le Rive Gauche - Scène conventionnée de St Etienne du Rouvray, Odia Normandie – Office de Diffusion et d’Information Artistique en Haute-Normandie. Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, Direction Régionale des Affaires Culturelles de Haute-Normandie, La Région Haute-Normandie

 

What moves moves

Wiederaufnahme

von Christina Ciupke und Boris Hauf

Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit ästhetischen Wahrnehmungen in Tanz und Musik. Die Besucher finden eine spezifische Situation vor, in der ein physisches Objekt, eine Holzhütte, aus verschiedenen Perspektiven und auf unterschiedlichen sinnlichen Ebenen wahrgenommen werden kann. Das Objekt weist auditive und kinästhetische Eigenschaften auf und verändert während der Performance seine Erscheinungsformen. Untersucht wird „ein Raum im Raum”, innerhalb dessen die Balance des Auditiven und des Visuellen befragt wird.

„What moves moves“ ist die zweite Zusammenarbeit der Tänzerin Christina Ciupke und des Musikers Boris Hauf.

Performance: Christina Ciupke, Boris Hauf | Licht: Mehdi Toutain-Lopez | Bühnenkonstruktion: Bodo Herrmann |Kostüme: Nina Kramer

Eine Produktion von Christina Ciupke, gefördert durch die Kulturverwaltung des Berliner Senats.

 

Odyssey Complex

von Felix M. Ott

Nach Gastspielen in Indien und Frankreich zeigt Felix Mathias Ott seine Erfolgsproduktion „Odyssey Complex“ erneut in Berlin. Der Shooting-Star der Berliner Artistenszene Eike von Stuckenbrok macht sich darin auf den Weg durch surreale Räume zwischen Wirklichkeit und Fiktion. Inspiriert von den Abenteuern des griechischen Königs Odysseus in Homers antikem Klassiker ‚Die Odyssee’, schickt Felix M. Ott das Publikum auf eine sagenhafte Reise zum eigenen Unterbewusstsein. Gegen die Informationsflut des Alltags setzt Ott die Poesie der Imagination, die den Zuschauer zum Autor seiner eigenen Geschichte werden lässt. Odyssey Complex hält der modernen Welt einen Spiegel vor, der den Blick auf Verborgenes frei gibt und uns sanft eintauchen lässt in ein ganz eigenes Universum.

In Europa spricht der Tanz eine Sprache, die man nicht versteht. Ich mache mir Sorgen, dass der Tanz eine Kunstblase werden könnte und die Verbindung zum Zuschauer verliert. Wir müssen Bilder und Poesie benutzen, den Tanz interaktiv gestalten und uns gegen den konzeptuellen Tanz wenden. FELIX MATHIAS OTT

Idee, Konzept: Felix M. Ott |Performer: Eicke von Stuckenbrok, Gaspard Guilbert | Bühne: Felix M. Ott, Benjamin Brix | Sound: Steffen Martin, Alex Kassian Licht: Martin Pilz |Video: Benjamin Brix Filmpart: Benjamin Brix, Steffen Martin, Andreas Müller, Aiko Okamoto, Felix M. Ott

Eine Produktion von Felix M. Ott in Koproduktion mit Maison de la Culture d’Amiens, Tanzfabrik Berlin, Szene Salzburg, unterstützt durch den Hessischen Rundfunk und MusucBag, gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Fonds Darstellende Künste und im Rahmen von APAP- Performing Europe 2011-2016.

 

before the golden game

Work in Progress

von Claire Vivianne Sobottke und Tian Rotteveel

„before the golden game“ ist ein Katapult in die ungezähmten Orte der Kindheit, in den Körper des Begehrens. Es untersucht den Köper als stürmischen Prozess, als ein Werden, das durch unmittelbare Empfindungen, Begehren und Impulse kontinuierlich in gegensätzliche Richtungen bewegt wird. Unsere Recherche beginnt mit der „Wildnis“, in der die Gesetze des „gut“ oder „schlecht“ außer Kraft gesetzt sind. „before the golden game“ dringt in unbekanntes Gebiet vor. Zeit für kindlich wildes Denken das Theater zu besetzen.

Konzept: Claire Vivianne Sobottke |Perfomance , Choreographie: Claire Vivianne Sobottke, Tian Rotteveel | Musik: Tian Rotteveel

Eine Kollaboration von Claire Vivianne Sobottke und Tian Rotteveel, gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten. Mit freundlicher Unterstützung durch die Tanzfabrik Berlin und die Tanztage Berlin.

 

Ones in the Zero

Work in Progress

Von Vera Piechulla

Eine kleine Reise in den Kern der Dinge. Sei auf alles vorbereitet, erwarte nichts.

Vera Piechulla studierte Medizin und arbeitete als Ärztin bevor sie sich intensiv mit Tanz und Bewegung auseinander setzte. Sie absolvierte das Dance Intensive Programme der Tanzfabrik und nimmt aktuell Forum Dança in Lissabon teil. Ihr Interessenschwerpunkt liegt in den Grenzbereichen zwischen Wissen, Wahrnehmung und Imagination.

In englischer Sprache

Choreografie & Performance Vera Piechulla.

„Ones in the Zero“ wurde im Rahmen des 3. Moduls des PEPCC 2013/14 (Programa de Estudo, Pesquisa e Criação Coreográfica) am Forum Dança entwickelt und von Patricia Portela begleitet.

 

Museum der Repliken

Work in Progress

Von Julian Weber

In Museum der Repliken werden Kunstwerke kopiert und Tänze zitiert, wobei Minimalismus auf suchende Körper trifft. Ein Museum auf der Bühne befragt Originalität und Autorenschaft. Ein Solo und ein Chor begutachten das Quellenverzeichnis und wundern sich, was die Übersetzung mit dem Material anstellt. Was wird hinzugefügt und was weggenommen, wo entstehen Eigenständigkeiten im Dschungel der Referenzen?

Choreografie & Performacne Julian Weber

 

Buchpräsentationen

Through the Back: Situating Vision between Moving Bodies

von Jeroen Peeters

In einem Gespräch mit der Philosophin und Kuratorin Stefanie Wenner und den Künstlern deufert & plischke präsentiert der belgische Dramaturg und Autor Jeroen Peeters sein Buch über das Zuschauen im zeitgenössischen Tanz.

Wie agiert der Tanz im heutigen Regime des Visuellen? Wie hinterfragt er vorherrschende kulturelle Körperideale? Peeters erkundet das kritische Potenzial von alternativen körperlichen Ausdrucksweisen und der Schaffung von Körperbildern, die verletzlich und durchlässig für die Welt sind. Experimentelle Choreografen wie Boris Charmatz, Meg Stuart, Benoît Lachambre, Vera Mantero, Philipp Gehmacher und deufert & plischke fordern und erweitern das Zuschauen, einschließlich der körperlichen, technologischen und kulturellen Komponenten, auf die sich unsere Vorstellungskraft und unsere Art zu sehen, zu hören und zu spüren, stützt.

Eine Zusammenarbeit der Tanzfabrik Berlin und dem hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) Berlin, unterstützt durch Sarma (Brüssel). Hrsg.: Theatre Academy of the University of the Arts Helsinki, 2014

 

Volkseigene Körper

Von Jens Richard Giersdorf

Jens Richard Giersdorfs Monografie The Body oft he People stellt einen Vergleich zwischen dem unterschiedlichen Umgang mit dem Tanzerbe in Ost und West an: Während das berühmte Tanztheater der Bundesrepublik auf der Vorkriegszeit-Tradition des Ausdruckstanzes aufbauen könnte, lehnte man in der DDR eine derartige Arbeitsweise als "formalistisch" ab und reaktivierte stattdessen Folklore-Traditionen zur Identitätsstiftung. Giersdorf untersucht die gleichermaßen staatstragende und widerständige Funktion von Choreografie in Ostdeutschland. Dabei verbindet er Archivrecherchen, critical theory, Interviews und persönliche Berichte mit tanzwissenschaftlichen Analysen.

Anlässlich des Erscheinens der deutschen Fassung Volkseigene Körper diskutiert der Autor mit der Tanzwissenschaftlerin und Dramaturgin Constanze Schellow und dem Übersetzer Frank Weigand über nationale Wissenschaftskontexte und Lücken in der deutsch-deutschen Tanzgeschichtsschreibung.

Das englische Original erschien 2013 in den USA.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Lilian Karina Stiftung und das Marymount Manhattan College. Transcript Verlag, Bielefeld, 2014

 

Kalender

Performances

31. Oktober_19h, Odyssey Complex | Studio 5

1. November_19.h, Odyssey Complex | Studio 5

1. November_20.30, Krump ´N´Break Release | Studio 14

2. November_19h, Odyssey Complex | Studio 5

2. November_20.30h, Krump ´N´Break Release|Studio 14

3. November_11 & 19h, Krump ´N´Break Release| Studio 14

7. November_19h, Travelling to the four Corners of the Earth | Studio 14

7. November_20.30h, What moves moves | Kesselhaus

8. November_19h, Travelling to the four Corners of the Earth | Studio 14

8. November_20.30h, What moves moves | Kesselhaus

9. November_19h, Travelling to the four Corners of the Earth | Studio 14

9. November_20.30h, What moves moves | Kesselhaus

 

Work-in-Progress

1. November_18 Uhr_ Before the Golden Game | Studio 4

8. November _ 18 Uhr_ Museum der Repliken | Studio 5

8. November_18.30 Uhr_ Ones in the Zero | Studio 4

 

Buchpräsentationen

2. November_17 Uhr_ Through the Back| Studio 4

9. November_17 Uhr_ Volkseigene Körper| Studio 4

 

ORT: Tanzfabrik Wedding • Uferstr. 8/23 • 13357 Berlin • U-Bhf Pankstraße

TICKETS: organisation@tanzfabrik-berlin.de oder 030 20059270

PREIS: 13 € / ermäßigt 8 € | Buchpräsentation und Previews Eintritt frei

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