Senta fühlt sich dem ihr aus der Sage bekannten Verfluchten verbunden und spürt, dass sie die Berufene ist…
Im Mittelpunkt der »Holländer«-Handlung steht die Erlösung eines gesellschaftlichen Außenseiters durch das Selbstopfer einer jungen Frau. Dabei lässt Wagner nicht nur die später immer wieder thematisierte Künstlerproblematik aufscheinen, sondern beschreibt mit der Situation seiner Titelfigur zugleich den »Paradefall« eines am Leben und der Gesellschaft krankenden Menschen.
Regie führt Dietrich W. Hilsdorf, dessen »Die Krönung der Poppea« zu einem der Saisonhöhepunkte 2010.2011 an der Oper Köln wurde. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Markus Poschner, alternierend mit Andreas Schüller. Als Senta ist die international bekannten Sopranistin Erika Sunnegårdh zu erleben, die für ihre emotional nuancierten Charakterdarstellungen (u.a. als Salome, Turandot, Leonore) bekannt ist. Den Erik gibt Thomas Piffka, der diese Rolle bereits an der Aalto-Oper in Essen verkörperte. Als Holländer ist Samuel Youn zu hören, in der Rolle des Daland debütiert Lars Woldt, der Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper ist.
Libretto und Musik von Richard Wagner (1813-1883)
Musikalische Leitung Markus Poschner/Andreas Schüller (23., 26. Mai)
Inszenierung Dietrich W. Hilsdorf
Bühne Dieter Richter
Kostüme Renate Schmitzer
Licht Nicol Hungsberg
Dramaturgie Georg Kehren
Chor Andrew Ollivant
Mit Samuel Youn, Lars Woldt, Erika Sunnegårdh, Thomas Piffka, Diane
Pilcher, Jeongki Cho, Chor und Extrachor der Oper Köln, Gürzenich-
Orchester Köln
Vorstellungen 06. und 20. Mai | 18 Uhr
09., 11., 18., 23., 26. und 28. Mai (zum letzten Mal) | jeweils 19.30 Uhr
13. Mai | 16 Uhr