Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
OPER LEIPZIG: Premiere von Giuseppe Verdis »Il trovatore« findet online stattOPER LEIPZIG: Premiere von Giuseppe Verdis »Il trovatore« findet online stattOPER LEIPZIG: Premiere...

OPER LEIPZIG: Premiere von Giuseppe Verdis »Il trovatore« findet online statt

am Sonntag, 6. Dezember 2020, um 18 Uhr – Link auf der Website www.oper-leipzig.de

Giuseppe Verdis »Dramma lirico« »Il trovatore« feiert in gekürzter Version und trotz Schließung der Opernbühne Premiere: Am 6. Dezember 2020 wird die klangvolle Aufführung der Oper Leipzig mit Gewandhausorchester und Opernchor in voller Besetzung live gestreamt. Den Link dazu finden Sie am Nikolaustag auf der Website www.oper-leipzig.de – kostenlos und in HD-Qualität. Die Aufnahme der Premiere steht im Anschluss noch 48 Stunden lang online zur Verfügung.

Rache und Eifersucht – das sind die treibenden Kräfte in dieser schaurig-schönen Oper von Giuseppe. Schon in der Vorgeschichte von »Il trovatore« nimmt das Unheil seinen Lauf: Aus Rache für ihre als Hexe verbrannte Mutter soll die Zigeunerin Azucena einen Sohn des alten Grafen von Aragón getötet haben. In Wahrheit war es aber ihr eigener Sohn, den sie im Wahn ermordete. Manrico, der Bruder des jungen Grafen, überlebt und wird von Azucena im Glauben erzogen, er sei ihr leibliches Kind. Nun stehen sich die Brüder als Rivalen gegenüber und werben um dieselbe Frau. Als sich die Situation zuspitzt, kommt es zum grausamen Showdown.

Giuseppe Verdi komponierte eine ebenso düstere wie mitreißende Musik für »Il trovatore«. Mit vokalen Glanzpunkten schuf er reizvolle Kontraste in der Finsternis. »Wenn du nach Indien fährst oder nach Zentralafrika, wirst du den ›Trovatore‹ hören!«, so siegessicher sprach der Komponist über sein Werk und sollte Recht behalten. Neben »Rigoletto« und »La traviata« wurde »Il trovatore« Teil von Verdis berühmter sogenannter »trilogia popolare«.

Inszeniert wird die gekürzte Fassung ohne Pause von Jakob Peters-Messer, der an der Oper Leipzig bereits 2017 mit seinem kafkaesk-düsteren »Don Carlo« begeisterte. Jetzt hat seine eindrucksvolle Version von »Il trovatore« mit einem Bühnenbild von Markus Meyer und Kostümen von Sven Bindseil Premiere. Marina Prudenskaya feiert außerdem als Azucena ihr Hausdebüt an der Oper Leipzig.

»IL TROVATORE«
Dramma lirico von Giuseppe Verdi, gekürzte Version

Musikalische Leitung  Antonino Fogliani
Inszenierung Jakob Peters-Messer
Bühne Markus Meyer
Kostüme Sven Bindseil
Licht Raoul Brosch
Choreinstudierung  Thomas Eitler-de Lint
Dramaturgie Nele Winter
Mit dem Chor der Oper Leipzig, dem Gewandhausorchester und:

Roberta Mantegna als Leonora
Marina Prudenskaya als Azucena
Sandra Maxheimer als Ines
Gaston Rivero als Manrico
Dario Solari als Conte di Luna
Alvaro Zambrano als Ruiz
Sejong Chang als Ferrando

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GESCHICHTE WIRD AUF DEN KOPF GESTELLT -"Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!" von Peter Jordan und Leonhard Koppelmann beim Theatersommer LUDWIGSBURG

In der temperamentvollen Regie von Christine Hofer entwickelt die tragische Geschichte von Königin Marie-Antoinette und König Ludwig XVI. eine andere Wendung. Beide wurden ja bekanntlich während der…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE SCHLAUE FÜCHSIN UND VERGÜNSTIGTE KARTEN -- Staatsoper Stuttgart in der Saison 2025/2026

Als erste Neuproduktion zeigt die Staatsoper Stuttgart "I Did It My Way" am 26. September 2026 in Kooperation mit der Ruhrtriennale. Auf Basis der Musik Frank Sinatras und Nina Simones erzählen Lars…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATMENDE SKULPTUREN -- Stuttgarter Ballett in der Saison 2025/2026

Tänzerische Vielfalt wird großgeschrieben! "Oh Dear" von Fabio Adorisio, Choreograf und Solist des Stuttgarter Balletts, beschäftigt sich mit der unheimlichen Welt von Franz Kafka. Inspiriert vor…

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHAUSPIEL VON PETER WEISS IM LANDTAG VON BADEN-WÜRTTEMBERG - die nächste Saison im Schauspiel Stuttgart

Ein interessantes Programm mit ungewöhnlichen Spielorten bietet das Schauspiel Stuttgart in der nächsten Saison an.  

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHWEBENDE MELODIELINIEN -- Neue CD "Farasha" mit Sindy Mohamed (Viola) bei Berlin Classics

Dass auch die Viola als Instrument einen durchaus geheimnisvollen Zauber besitzt, beweist diese Neuaufnahme. Hier wird die Metamorphose eines Schmetterlings musikalisch dargestellt. "Farasha" ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche