Eine Frau bilanziert ihr bisheriges Leben: früher Mitglied einer knallharten Mädchengang, heute friedliches Urban Knitting, früher unbeholfenes Knutschen mit Jungs, heute Gender-Fragen und die Projekte „Sex“ und „Liebe“ mit Männern oder Frauen, früher hochfliegende Ideale, heute Pragmatismus. Gefühl ist etwas, das man hauptsächlich aus Filmen kennt, Familie ein antiquiertes Konzept, für Sehnsucht ist kein Platz im Leben. Doch immer lauert draußen die Welt, stellt Forderungen, diktiert Bilder, denen man unmöglich genügen kann, hält gnadenlos den Läufer am Laufen …
Ein „wildes Schelmenstück über das Lebensgefühl in der Zentrifuge der Wohlstandsgesellschaft“ nannte die Fachzeitschrift „Theater heute“ Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen und kürte es zum besten deutschsprachigen Stück des Jahres 2014. Lustvoll, furios, tempo- und pointenreich geht die Autorin gegen die Zumutungen unserer Welt an; was übrigbleibt, ist eine diffuse Angst, die weh tut, egal ob man 25 oder 52 ist: Angst „dass alles so bleiben könnte, wie es ist: grau“.
Regie: Martina Gredler
Bühne: Jura Gröschl
Kostüme: Moana Stemberger
Video: Sophie Lux
Sounddesign: Raimund Hornich
Licht: Ivan Manojlovic
Dramaturgie: Hans Mrak
Mit Sabine Haupt
Mittwoch, 09.12.2015 | 20.00 Uhr
Mittwoch, 16.12.2015 | 20.00 Uhr
Jänner
Dienstag, 05.01.2016 | 20.00 Uhr