Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
PIQUE DAME, Oper von Pjotr I. Tschaikowski, Tiroler Landestheater InnsbruckPIQUE DAME, Oper von Pjotr I. Tschaikowski, Tiroler Landestheater InnsbruckPIQUE DAME, Oper von...

PIQUE DAME, Oper von Pjotr I. Tschaikowski, Tiroler Landestheater Innsbruck

PREMIERE 06.06.2015, GROSSES HAUS. -----

Wie sagt doch das bekannte Sprichwort? Pech im Spiel, Glück in der Liebe! Der mittellose Offizier Hermann hingegen ist davon überzeugt, dass ihm einzig ein hoher Gewinn im Kartenspiel zur Erfüllung seiner Liebesträume verhelfen kann.

 

Denn seine Angebetete Lisa stammt aus reichem Hause, ist gar die Enkelin einer Gräfin. Und diese Gräfin, so erzählt man, kenne das Geheimnis von drei Karten, die immer gewinnen. Unbarmherzig verfolgt Hermann sein Ziel, dieses Wissen zu erhalten. Die Gräfin und Lisa bezahlen seine Rücksichtslosigkeit sogar mit dem Leben. Zu spät erkennt Hermann, dass er das Herz Lisas längst gewonnen hätte. Durch seine Besessenheit jedoch verspielte er nicht nur sein Glück in der Liebe, sondern das Lebensglück von drei Menschen.

 

Als Vorlage für die Oper der beiden Tschaikowski-Brüder diente die Erzählung Pique Dame des bekannten russischen Dichters Alexander Puschkin, die sofort nach ihrem Erscheinen 1834 großes Aufsehen erregte. Die Opernfassung wurde nach ihrer erfolgreichen Uraufführung 1890 in St. Petersburg schnell zur populärsten russischen Oper überhaupt. Die psychologische Zeichnung der Figuren – besonders die Zerrissenheit des tragischen Helden Hermann – wird in Pjotr I. Tschaikowskis Komposition anhand von jähen Stimmungswechseln beeindruckend umgesetzt. Dramatische Momente werden durchbrochen von heiter-leichten Chorszenerien und scheinbaren Ruhepunkten. Zudem zitierte Tschaikowski mit Freuden Werke anderer Komponisten und deren musikalische Stile.

 

Libretto von Modest Tschaikowski nach der gleichnamigen Erzählung von Alexander Puschkin

 

In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Musikalische Leitung Francesco Angelico

Regie & Bühne Thaddeus Strassberger

Kostüme Mag. Michael D. Zimmermann

 

Hermann Zurab Zurabishvili

Graf Tomski / Plutus Michael Bachtadze

Fürst Jeletzki Vasile Chisiu

Tschekalinski Joshua Lindsay

Surin Marc Kugel / Alexander Teliga

Tschaplitzki Florian Stern

Narumow Johannes Wimmer

Festordner William Tyler Clark / Michael Gann

Gräfin Susanna von der Burg

Lisa Tatiana Rasa

Polina / Daphnis Diana Selma Krauss

Gouvernante Kristina Cosumano / Claudia Heuel

Mascha / Chloe Susann Hagel

 

Chor des TLT & Extrachor des TLT

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhina de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑