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Preisausschreiben der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft zum Start von "Anonymous"

Der Einsendeschluss ist am 31. März 2012. -----

Am 10. November lief in den deutschen Kinos der Film "Anonymous" von Roland Emmerich an, der schon vor dem Kinostart eine rege Debatte ausgelöst hat.

Wie Shakespeares Dramen dient ein Spielfilm stets der Unterhaltung. Zwar kann ein Verschwörungs-Thriller auch historische Tatsachen verarbeiten, im Fall von "Anonymous" aber gehen die geschichtlichen Erfindungen so weit, dass es abwegig und naiv wäre, daraus Aufklärung über historische Zusammenhänge zu erwarten.

So wird im Film behauptet, Shakespeares Werke seien vom Earl of Oxford geschrieben - eine keineswegs neue These, die in der Wissenschaft immer wieder diskutiert wurde und heute als widerlegt gilt.

Ein Film darf alles behaupten - das ist legitim, oft unterhaltsam und gehört zur künstlerischen Freiheit. Der Film und die Marketingstrategie, die den Filmstart begleitet, behauptet aber, "die Wahrheit" zu erzählen und die "Lügen der Stratfordianer" aufzudecken. Dann müsste der Film aber auch historisch möglichst wahrhaft die Wahrheit erzählen - tut er das wirklich? Die historischen Fehler im Film Anonymous sind bislang ungezählt; sie stecken in vielen Details.

Die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft lädt daher dazu ein, sich auf die Suche nach diesen Fehlern zu begeben - das kann eine fröhliche Schnitzeljagd werden, mit der man seine Kenntnisse über Shakespeare und seine Zeit erweitern und überprüfen kann.

Hier als Anregung ein paar Beispielfehler, die man recherchieren kann:

* Wer hat Christopher Marlowe umgebracht?

* Wen hat der Earl of Oxford auf welche Art umgebracht?

* Wie viele Kinder hatte Königin Elizabeth?

* Zu welcher Tageszeit wurde im Globe-Theatre gespielt?

* Romeo und Julia - ein reines Blankversdrama?

* Wann wurde Richard III geschrieben - und wann war die Essex-Revolution?

Und so weiter...

Den findigen Teilnehmern winken folgende Preise:

66 zweisprachige Bände von Shakespeares Dramen

in der Übersetzung von Frank Günther, erschienen im Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv).

1. Preis: 22 Bände signiert (= alle dtv Bände der Reihe)

2. Preis: 16 Bände signiert

3. Preis: 10 Bände signiert

4. Preis: 8 Bände signiert

5. Preis: 4 Bände signiert

6. Preis: 2 Bände signiert

7.- 10. Preis: je 1 Band signiert

www.dtv.de/autoren/william_shakespeare_120.html

Und noch drei Sonderpreise für die schönsten, lustigsten, verstecktesten oder von allen anderen übersehenen drei Fehler:

3 Bände in gebundener Form vom Verlag ars vivendi

2 Bände in gebundener Form vom Verlag ars vivendi

1 Band in gebundener Form vom Verlag ars vivendi

www.arsvivendi.com/media/shakespeare-ga/_html/001

Die Ergebnisse senden Sie bitte mit Namen und Adresse an

Deutsche Shakespeare-Gesellschaft

Geschäftsstelle Weimar

Windischenstraße 4-6

99423 Weimar

Deutschland

Fax: +49 (0)3643 904076

E-Mail: preisausschreiben_shges@hotmail.de

Der Einsendeschluss ist am 31. März 2012.

Die Gewinner werden auf der Tagung der Deutschen Shakespeare Gesellschaft im April 2012 in Bochum bekannt gegeben.

P.S.: Zur Debatte haben viele renommierte Wissenschaftler und Praktiker, wie der bekannte Übersetzer Frank Günther Stellung bezogen. Auf der Internetseite der Deutschen Shakespeare Gesellschaft finden Sie dazu zahlreiche Links: www.shakespeare-gesellschaft.de.

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