Der Gestank stört ihn nicht, der Mensch ist sowieso bloß ein wandelnder Mistkübel. Zunächst scheint er nur auf eine schnelle Nummer aus zu sein. An die Liebe glaubt er nicht. Wie soll man sich auch näher kommen, wenn man selbst falsch und randvoll mit angelerntem und scheinbar notwendigem Zivilisationsdreck ist? Es sei denn, man entledigt sich aller künstlichen und äußerlichen Dinge. Mann und Frau starten einen verzweifelten Befreiungsversuch und werfen alles auf den Müll, um ihr wahres Ich freizulegen. Zivilisationsekel, Freiheitsdrang und Sehnsucht nach echter Liebe.
Peter Turrini traf mit seinem ersten und erfolgreichsten Theaterstück
1967 das Lebensgefühl seiner Generation.
Dorothea Schroeder inszeniert das Stück für Osnabrück neu. Die junge Theatermacherin ist mittlerweile auch in der Osnabrücker Region keine Unbekannte mehr. Alle zwei Jahre koordiniert und organisiert sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Nina Gühlstorff das Festival für zeitgenössisches Theater „Spieltriebe“. Als Regisseurin machte sie sich in Osnabrück bereits mit den Stücken SPARGELZEIT, KARLSSON AUF DEM DACH und DIE BALLADE VOM NADELBAUMKILLER einen Namen. Ihre Osnabrücker Inszenierung DIE BALLADE VOM NADELBAUMKILLER war Anfang November als einziges deutsches Stück
zum Donaufestival nach Russe / Bulgarien eingeladen.
Regie Dorothea Schroeder
Bühne und Kostüme Jana Denhoven - mit Sophie Lutz; Friedrich Witte
Kartenvorverkauf: 0541/ 76 000 76; kartenvertrieb@theater.osnabrueck.de - Weitere Termine: 7.12., 11.12., 18.12.2008