Wir leben in einer Welt, die sich immer selbstverständlicher digital verdoppelt, in der die Grenzen zwischen Original und Kopie, zwischen Simulation und Realität nicht nur im Netz immer mehr zu verschwimmen beginnen. Im Format der Theaterserie – vier Premieren in vier Wochen – entwickelt der Regisseur und Videokünstler Alexander Giesche mit REALFAKE eine Performancereihe, die sich ausgehend vom Motiv der Verdopplung mit Wiederholung, Déjà-vus und Selbstbegegnungen beschäftigt und zudem die typischen Erzählgewohnheiten des heute wohl wichtigsten seriellen Formats – der Fernsehserie – aufgreift. Das Ergebnis seiner Arbeit wird ab dem 28. Februar in der Kammer des Pfauen zu erleben sein.
Der Regisseur und Performer Alexander Giesche, geboren 1982 in München, studierte in Giessen und Amsterdam. 2011 zeigte er erstmals die Arbeit „Record of Time“, mit der er bekannt wurde und an zahlreiche internationale Festivals eingeladen wurde. Derzeit ist er „artist in residence“ am Theater Bremen, wo er Videoprojekte und Theaterformate umsetzt und u.a. in dieser Spielzeit das Projekt „Lost“ frei nach Motiven der gleichnamigen Fernsehserie zeigt. Am Schauspielhaus Zürich ist „Realfake“ seine erste Regiearbeit.
REALFAKE
Performanceserie in vier Folgen von Alexander Giesche
Regie Alexander Giesche
Ausstattung Raum Dominik Freynschlag
Kostüme Ina Rohlfs
Grundraum Bettina Meyer
Musik Tamer Fahri Özgönenc
Licht Daniel Leuenberger
Dramaturgie Karolin Trachte
Mit:
Tabea Bettin
Nils Kahnwald
Juno Meinecke
Dimitri Stapfer
Weitere Vorstellungen im Pfauen/Kammer
Nach den Premieren am 28.2., 7.3., 14.3. und 21.3. jeweils am darauffolgenden Samstag um 20.30 Uhr.