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RUSALKA - Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvořák - Oper Frankfurt

Premiere 8. September 2013, um 18.00 Uhr. -----

Rusalka von Antonín Dvořák (1841-1904) gilt neben Bedřich Smetanas Die verkaufte Braut als populärste tschechische Oper. In seinem vorletzten Werk vereinigt der Komponist die Einflüsse Richard Wagners mit einer national geprägten Klangsprache.

Das Libretto stammt aus der Feder des tschechischen Dichters Jaroslav Kvapil, der sich an den Märchenstoffen von Friedrich de la Motte Fouqué (Undine), Hans Christian Andersen (Die kleine Meerjungfrau) und Gerhart Hauptmann (Die versunkene Glocke) orientierte, die allesamt von der unglücklichen Liebe eines Naturwesens zu einem Menschen handeln.

Die erfolgreiche Uraufführung fand am 31. März 1901 am Nationaltheater Prag statt. Erst relativ spät verbreitete sich das Interesse am Werk auch außerhalb des slawischen Sprachraums. Die letzte Frankfurter Inszenierung von Rusalka stammt von David Pountney und wurde hier in der Spielzeit 1988/89 herausgebracht.

Zum Inhalt: Die Nixe Rusalka ist verzweifelt. Sie möchte ein menschliches Wesen werden, um das Herz des Prinzen zu gewinnen. Erfüllung dieses sehnlichen Wunschs verspricht ihr die Hexe Ježibaba. Rusalkas Menschwerdung ist jedoch an die ewige Liebe des Prinzen gebunden, andernfalls sind beide verflucht. Tatsächlich verliebt sich der Königssohn in das Mädchen. Am Tag der Hochzeit aber verrät er sie, sein Treuebruch besiegelt den Fluch. Zu spät bereut der junge Mann sein Handeln und stirbt am Kuss Rusalkas. Sie selbst verschwindet für immer im See.

Die musikalische Leitung übernimmt Frankfurts Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, die Inszenierung stammt von dem jungen Niederländer Jim Lucassen. Sie entstand 2010 in Nancy, wurde 2011 in Montpellier gezeigt und wird nun nach Frankfurt übernommen. Die Titelpartie singt die amerikanische Sopranistin Amanda Majeski, die 2012/13 mit der Gänsemagd in Humperdincks Königskinder ihren erfolgreichen Einstand an der Oper Frankfurt gab. Sein Erfolg als Prinz 2010/11 an der Dresdner Semperoper empfahl den ungarischen Tenor Zoltán Nyári für sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt. Der russisch-stämmige Bass Mischa Schelomianski (Wassermann) kehrt nach Aufgaben in Rimski-Korsakows Zarenbraut und Verdis Maskenball an die Oper Frankfurt zurück. Angeführt von Tanja Ariane Baumgartner (Fremde Fürstin) sind in allen weiteren Partien Mitglieder des Ensembles und des Opernstudios vertreten. Im Rahmen der Vorstellungen im Juni 2014 sind einige wenige Umbesetzungen geplant.

Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvořák

Text von Jaroslav Kvapil

Nach der Erzählung Undine (1811) von Friedrich de la Motte Fouqué,

dem Märchen Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen

und dem deutschen Märchendrama Die versunkene Glocke von Gerhart Hauptmann

In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle / Johannes Debus (Juni 2014)

Inszenierung und Bühnenbild: Jim Lucassen

Kostüme: Amélie Sator

Licht: Andreas Grüter

Dramaturgie: Ton Boorsma

Chor: Matthias Köhler

Rusalka: Amanda Majeski / Karen Vuong (Juni 2014)

Prinz: Zoltán Nyári

Fremde Fürstin: Tanja Ariane Baumgartner

Wassermann: Mischa Schelomianski

Ježibaba, die Hexe: Katharina Magiera

Heger / Jäger: Simon Bailey

Küchenjunge: Britta Stallmeister

1. Waldelfe: Kateryna Kasper

2. Waldelfe: Elizabeth Reiter

3. Waldelfe: Marta Hermann

Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Übernahme einer Produktion der Opéra national de Lorraine in Nancy (Premiere: 30. September 2010)

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Weitere Vorstellungen: 12., 15., 21., 27., 29. (Oper für Familien, 15.30 Uhr; pro Erwachsenen-Kaufkarte

maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis,

empfohlen ab 10 Jahren; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) September,

3. Oktober 2013, 26., 28. Juni 2014

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

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