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Saarbrücken: "Die Ankündigung des Goldenen Zeitalters und der Schrecken der Hölle"

Die Florentiner Intermedien (1589)

ab 15. April 2007 im Staatstheater.

Text von Giovanni de Bardi, Ottavio Rinuccini und anderen

Musik von Giulio Caccini, Emilio de Cavalieri, Jacopo Peri und anderen.

Im Frühjahr 1589 erlebt Florenz eine Fürstenhochzeit, als deren heimlicher Höhepunkt sich eine Theateraufführung erweist.

Dem Brauch der Zeit entsprechend wird eine Komödie mit musikalischen Einlagestücken zwischen den Akten gespielt, aber genau diese Stücke – so genannte Intermedien – treffen den Nagel auf den Kopf und reißen mit spektakulären Bühneneffekten und mindestens genauso spektakulärer Musik das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. In der Saarbrücker Neuproduktion wird aus den sechs in sich abgeschlossenen Stücken ein Theaterabend entwickelt, der den Blick auf die Anfänge der Oper richten und Einblicke in die Kraft und Schönheit des frühbarocken Theaters ermöglichen soll. Verbunden werden die Intermedien durch das Dramenfragment „Blaubart. Ein Puppenspiel“ von Georg Trakl, welches für das Bühnengeschehen in den freudetrunkenen Intermedien gleichermaßen als Kraftquelle wie als Reibungsfläche fungieren wird.

Es singen: Sabine von Blohn, Barbara Brückner, Sylvia Didam, Julia Huntgeburth/Anne Kathrin Fetik, Noriko Kanazawa, Gilian Keith, Elizabeth Wiles – Thilo Busch, Don-Hoon Kim, Marc Kugel, Markus Jaursch, Hiroshi Matsui, Stefan Röttig

Es spielen: Claudia Kraus (Elisabeth), Hans Fleischmann (Blaubart)

Das Team

Konrad Junghänel (Musikalische Leitung) zählt zu den weltweit bekanntesten und gefragtesten Lautenisten. Er ist als Solist und als Kammermusiker überall in Europa, in den USA, in Japan, Südamerika und Afrika aufgetreten und arbeitet regelmäßig mit René Jacobs zusammen - als Solist und bei Opernproduktionen. Seit 1987 leitet Konrad Junghänel das von ihm gegründete Vokalensemble Cantus Cölln und seit 1994 ist er Professor an der Hochschule für Musik in Köln. Seit geraumer Zeit tritt Konrad Junghänel auch als Dirigent szenischer Produktionen in Erscheinung, genannt seien Francesco Cavallis „La Calisto“ in Köln, Domenico Mazzocchis „La Catena d"Adone“ in Innsbruck und Antwerpen, Herbert Wernickes Schütz/Weckmann-Projekt „Wie liegt die Stadt so wüste“ in Dresden und Basel sowie Monteverdis „L"incoronazione di Poppea“ und Jean-Philippe Rameaus Ballettoper „Les Paladins“ in Basel, die beide in Zusammenarbeit mit Nigel Lowery entstanden.

Nigel Lowery (Regie und Bühne) wurde in London geboren, studierte Theaterdesign und arbeitete zunächst als Bühnenbildner, u.a. für den Regisseur Richard Jones. Mitte der 1990er Jahre begann er, selbst zu inszenieren, beispielsweise am Royal Opera House in London („Il barbiere di Seviglia“), an der Staatsoper unter den Linden Berlin („Rinaldo“), an der Bayerischen Staatsoper („Orphée et Eurydice“) sowie an der Staatsoper Stuttgart („Le Nozze di Figaro“, „Der Wildschütz“). Besonders verbunden ist er dem Theater Basel, wo er „Hänsel und Gretel“, „La Cenerentola“, „Lohengrin“, „Idomeneo“, „Falstaff“, „L’incoronazione di Poppea“, „Les Paladins“ sowie zuletzt „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ inszenierte. Seine Produktion von Händels „Rinaldo“ in Montpellier, Innsbruck und Berlin wurde im Rahmen der „Opernwelt“-Kritikerumfrage 2003 zur Inszenierung des Jahres gewählt.

David König (Kostüme) studierte Bühnen- und Kostümbild am Mozarteum in Salzburg. Seit 2001 ist er freischaffend tätig. Im Jahre 2003 erhielt er zusammen mit Andreas May den Europäischen Opernregiepreis. Bühnenbildarbeiten im Schauspielbereich führten ihn u.a. an das Pfalztheater Kaiserslautern, das Schauspiel Leipzig, das Theater Luzern, das Theater Bonn und das Staatstheater Cottbus. An Opernproduktionen der letzten Jahre sind u.a. Marschners „Hans Heiling“ in Straßburg (2004) und Verdis „Don Carlo“ in Freiburg im Breisgau (2006) zu nennen. Mit Nigel Lowery hat David König bereits bei der Produktion von Lortzings „Wildschütz“ an der Staatsoper Stuttgart (2005) zusammengearbeitet. Neben seiner Tätigkeit als Bühnen-und Kostümbildner ist David König auch als Theaterautor und -regisseur hervorgetreten; seine Arbeiten wurden u.a. am Nationaltheater Mannheim sowie am Schauspielhaus Zürich gezeigt.

Amir Hosseinpour (Choreografie) wurde im Iran geboren und erhielt seine Tanzausbildung in Frankreich und England. Seit 1982 lebt er in London. Er hat sich besonders im Bereich der Choreografie für Operninszenierungen beträchtliche Repuatation erworben und mit Nigel Lowery für „Rinaldo“ (Innsbruck), „Giulio Cesare“ (München), „L’italiana in Algieri“ (Berlin), „Orphée et Eurydice“ (München) und „Les Paladins“ (Basel) zusammengearbeitet.

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