Die Oper steht dem mittelalterlichen Mythos von Tristan und Isolde, aus dem sie den Liebestrank entlehnt, an glühendem Liebeseifer in nichts nach; doch ist die Handlung ins Komische verkehrt und besitzt eine Leichtigkeit, die der Komponist vor allem in seiner Musik zum Ausdruck bringt, die vor kunstvollen und zugleich spielerischen Einfällen nur so sprüht. Ins Komische verkehrt: Denn da ist ja noch der selbstherrliche Soldat Belcore, der plötzlich erscheint und siegessicher um die Hand der schönen Adina anhält. Und Adina, um kein Spielchen verlegen, ist zunächst keineswegs abgeneigt und beobachtet mit Lust den sich verzehrenden Nemorino. An dieser Stelle kommt der Liebestrank ins Spiel: Dulcamara, ein gewinnsüchtiger Arzt, erreicht gerade zum rechten Zeitpunkt die Provinz, um dem Liebenden den Trank zu verkaufen, der alles Sehnen stillt. Doch der berauschende Trank ist nichts anderes als eine Flasche Rotwein.
Die beschwingten Kantilenen in „L’elisir d’amore“ führen in die schönsten Klangwelten des italienischen Belcanto, die rührend-melancholischen Einwürfe verleihen dem Werk seine romantische Tiefe. Es inszeniert Nina Kühner, die unlängst im Staatstheater am Gärtnerplatz in München mit Donizettis „Viva la Mamma“ einen großen Erfolg feiern konnte.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Leo Hussain
am 5., 18., 26., 30.12.2010 / 4., 7.,11., 20.1.2011
Adrian Kelly
am 9., 15., 22.12.2010 / 25.1.2011
Inszenierung Nina Kühner
Bühne Hanna Zimmermann
Kostüme Claudia Caséra
Choreinstudierung Stefan Müller
Dramaturgie Heiko Voss
Adina Simona Mihai
am 5., 9., 18., 22.12.2010 / 4., 7., 20.1.2011
Karolina Plicková
am 15., 26., 30.12.2010 / 11., 25.1.2011
Nemorino
Pavel Kolgatin
am 5., 9., 22.12.2010 / 4., 7., 11.1 2011
John Zuckerman
am 15., 18., 26., 30.12.2010 / 20., 25.1.2011
Belcore
Simon Schnorr
Dulcamara
Hubert Wild
5., 9., 18., 22.12.2010 / 4., 11., 25.1.2011
Marcell Bakonyi
am 15., 26., 30.12.2010 / 7., 20.1.2011
Giannetta Laura Nicorescu