Inwieweit ist es nötig und möglich sich für ideelle Überzeugungen einzusetzen, Strukturen zu finden oder zu schaffen, um gesellschaftlich verantwortungsbewusst und nachhaltig Dinge zu verändern? Ist es unvermeidlich sich bei politischem Handeln die „Hände schmutzig“ zu
machen?
Im Stück schließt sich der junge intellektuelle Hugo der kommunistischen Partei an, um mit seiner verhassten bürgerlichen Herkunft zu brechen. Voller Tatendrang wartet er auf seine erste Aufgabe, sie wird ein Attentat sein: Hugo soll den Parteifunktionär Hoederer erschießen, der plant mit den politischen Gegnern zu kooperieren. Schneller als erwartet bietet sich die Gelegenheit zum geforderten Schuss. Doch Hugo schiebt den Mord aus Gewissensnöten und weil er von Hoederer fasziniert ist, hinaus – bis er plötzlich seine
eigene Frau in Hoederers Armen findet.
Jean-Paul Sartres Drama „Die schmutzigen Hände“ entstand 1947, spielt zur Zeit desZweiten Weltkriegs und ist geprägt vom Eindruck des beginnenden Kalten Krieges. Der Regisseur Wulf Twiehaus stellt in seiner Inszenierung Sartres Themen und hebt die Brisanz und Aktualität dieses Schauspiels hervor.
Inszenierung: Wulf Twiehaus
Bühne: Katrin Hieronimus
Kostüm: Katharina Beth
Es spielen: Sophie Basse, Varia Linnéa Sjöström, Jan Byle, Victor Calero,
Johannes Flachmeyer, Sven Fricke, Daniel Fries, Glenn Goltz, Siegfried W.
Maschek
Termine: 21. 02., 20 Uhr (Premiere) / 22. 02., 18 Uhr / 27.02., 20 Uhr / 28.02., 20 Uhr
www.theaterbremen.de