Auf der Hochzeit erscheint ein direkter Verwandter der Mörder, der junge Leonardo, die erste Liebe der Braut. Dieser ist inzwischen selbst verheiratet, allerdings unglücklich. Kurz entschlossen fliehen Leonardo und die Braut von der Hochzeit in die staubige Weite der Landschaft. Mit gezückten Messern nimmt die Sippe des Bräutigams die Verfolgung auf ...
Federico García Lorcas erste große Tragödie, die den Auftakt zu seiner »Bauerntrilogie« darstellt, spielt in einer ländlichen und armen Gegend Andalusiens nach 1900, in der die traditionellen Gesetze von Blutrache und Familienehre noch nicht von der Moderne eingeholt sind. García Lorca (1898 - 1936), der für seine poetische und bildgewaltige Sprache ebenso berühmt ist wie für sein politisches Engagement gegen den Faschismus, hat mit Bluthochzeit eine der poetischsten und zugleich düstersten Tragödien des frühen 20. Jahrhunderts verfasst.
Inszenierung: Paolo Magelli
Bühne: Hans Georg Schäfer
Kostüme: Leos Kulas
Komposition: Paul Wallfisch
Licht: Sibylle Stuck
Dramaturgie: Alexander Kerlin
Regieassistenz: Oliver Endreß
Bühnenbildassistenz: Nora Franzmeier
Kostümassistenz: Theresa Mielich
Inspizientin: Tilla Wienand
Soufflage: Christine Hevicke
Die Mutter: Frederike Tiefenbacher
Die Braut: Caroline Hanke
Die Schwiegermutter: Jele Brückner
Leonardos Frau: Luise Heyer
Das Dienstmädchen: Bettina Lieder
Die Nachbarin: Eva Verena Müller
Leonardo: Björn Gabriel
Der Bräutigam: Sebastian Graf
Der Vater der Braut: Axel Holst
Der Mond: Ekkehard Freye
Der Tod (als Bettlerin): Eva Verena Müller
Statistin: Hannah Bortz