Wie soll man sich jetzt erinnern? Bei Ausgrabungen im Foyer des ehemaligen Theaters wurde ein I-Pod mit Audio-Skizzen der Revue „25 Sad Songs“ gefunden, die am 29. Januar 2011 Premiere gehabt hätte. Mühsam haben Forscher die darauf abgespeicherten wertvollen Informationen gesammelt und zusammengefügt und präsentieren nun in einer großen Ausstellung im rekonstruierten Grillo-Theater das Ergebnis ihrer Recherchen.
Doch was ist eine Revue? Warum hat man vor über 500 Jahren einen Abend
über Melancholie inszeniert? Gemeinsam mit versierten Musikwissenschaftlern versuchen die Experten dem Geheimnis ihrer Vorfahren auf die Spur zu kommen und entdecken dabei staunend die unmittelbare Kraft von Musik sowie den Trost, den sie spenden kann.
Der Regisseur Thomas Krupa hat sich in seinen letzten Theaterarbeiten verstärkt mit den unterschiedlichsten Zukunftskonzeptionen beschäftigt. Gemeinsam mit dem Komponisten Ari Benjamin Meyers schaut er in der Revue „25 Sad Songs“ aus einer fernen Zukunft aufs Heute, auf eine Zeit, in der Kultur noch real existiert und nicht zum bloßen Bestandteil der kollektiven
Erinnerung bzw. zum Forschungsobjekt geworden ist.
Mit: Tom Gerber, Ragna Guderian, Gerhard Hermann, Laura Kiehne, Ines Krug, Jan Pröhl;
Musiker: Simon Camatta, Gunda Gottschalk, Stephan Kanyar, Tobias Schütte
Inszenierung: Thomas Krupa, Musik: Ari Benjamin Meyers, Musikalische
Leitung: Stephan Kanyar,
Bühne: Andreas Jander,
Kostüme: Ines Burisch,
Dramaturgie: Carola Hannusch
Kartenvorverkauf: TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen,
Tel.: 0201/81 22-200, oder unter tickets@theater-essen.de
Kulturpartner