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Schauspiel Frankfurt: "Nora" von Henrik Ibsen

Premiere am 9. Mai 2014. -----

"In diesem Augenblick begriff ich, dass ich acht Jahre lang mit einem Fremden gelebt habe, dass ich drei Kinder von ihm habe. Diesen Gedanken ertrage ich nicht!"

 

Eine Mutter verlässt Mann und Kinder: im Jahr der Uraufführung 1879 ein Skandal und bis heute ein gesellschaftliches Tabuthema. Mit Nora schuf Henrik Ibsen eine der berühmtesten Frauenfiguren der Weltliteratur, die gleichzeitig zum Vorbild der Frauenbewegung wurde.

 

Denn um ihrem kranken Mann einen Kuraufenthalt zu ermöglichen, fälscht Nora die Unterschrift ihres Vaters und erhält so einen Kredit. Helmer wird wieder gesund, macht Karriere, und Nora sieht sich in ihrem Tun, das einzig das Wohl der Familie im Auge hatte, bestätigt. Doch sie unterschätzt die Welt, in der sie lebt, eine laut Ibsen »ausschließlich männliche Gesellschaft, mit von Männern geschriebenen Gesetzen und Anklägern und Richtern, die über das weibliche Verhalten vom männlichen Standpunkt aus urteilen«.

 

Michael Thalheimer wird sich nach seiner zum Theatertreffen 2013 eingeladenen Inszenierung von Euripides’ »Medea« mit einem weiteren großen Frauendrama beschäftigen.

 

Regie Michael Thalheimer

Bühne Olaf Altmann Kostüme Nehle Balkhausen

Musik Bert Wrede

Dramaturgie Michael Billenkamp

 

Mit Verena Bukal (Frau Linde),

Bettina Hoppe (Nora);

Michael Benthin (Dr. Rank),

Marc Oliver Schulze (Advokat Helmer),

Viktor Tremmel (Rechtsanwalt Krogstadt)

 

Am 9. / 10. / 14. / 23. Mai

 

 

 

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