Seine Figurensprache orientiert sich am Slang der Lausitz, ohne je in pure Dialektimitation zu verfallen, sie ist gestisch reich und vor allem urkomisch. Die Sprache verrät das Gewordensein und die soziale Prägung der Figuren, sie denunziert sie nicht, sondern macht es möglich, sie in ihrem Sprechen zu entdecken.
So ist es in "Nichts Schöneres" auch mit Mechthild, einer Frau um die Fünfzig, die über eine Kontaktannonce das Liebesglück sucht. In ihrem Monolog streift sie dabei durch die Vergangenheit - Frauengefängnis, psychiatrische Anstalt, Gewalt von Männern - all das hat Mechthild geprägt, aber ihr Traum vom Glück ist ungebrochen. Als sie einem jüngeren Mann begegnet, der ihr ein Gedicht widmet, scheint sich ihr Schicksal zu wenden.
Regie: Hasko Weber,
Ausstattung: Janina Thiel
Mit: Rahel Ohm (Mechthild)