Darüber gibt es einen Riesenkrach in der Schule, denn Polleke schickt Mimun eine gepfefferte Antwort. Von da an laufen die Dinge schief. Pollekes Vater, der getrennt von ihrer Mutter lebt, hat ein Problem nach dem anderen, bis er schließlich im Untersuchungsgefängnis landet. Aber er ist eben ein UP (Unnormaler Papa), den sie sehr liebt, auch wenn er Drogen nimmt und immer pleite ist. Und dann gibt es noch das Problem mit Pollekes Lehrer, der sich ausgerechnet in ihre eigene Mutter verliebt hat. Jetzt taucht er ständig bei ihnen zu Hause auf. Das geht ja gar nicht! »Manchmal ist das Leben ein Brechmittel«, sagt Polleke. Aber wer hätte gedacht, dass am Ende alles wieder halbwegs in Ordnung kommt und ein kleines neugeborenes Kalb sie wieder mit Mimun zusammenbringt, dem liebsten Jungen auf der ganzen Erde und im ganzen Weltall?
Guus Kuijer, einer der bekanntesten niederländischen Jugendschriftsteller, hat mit Polleke eine Figur geschaffen, die das Zeug hat, eine Berühmtheit der Kinderliteratur zu werden, vergleichbar mit Pippi Langstrumpf. Aber sie ist ein Mädchen mitten aus dem prallen Leben unserer Gegenwart, das all das zu bewältigen hat, was den heutigen Alltag eines Kindes ausmacht: Schule, Auseinandersetzungen mit der Mutter und den Freundinnen, erste Liebe und immer wieder die Begegnung mit dem suchtkranken Vater. Und doch ist Polleke ein fröhliches und selbstbewusstes Mädchen, mit einer entwaffnenden Natürlichkeit, das mit Kreativität und Mut ihr Leben meistert.
Das Buch »Wir alle für immer zusammen« erhielt u.a. den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Regie: Taki Papaconstantinou, Bühne und Kostüme: Christel Bergmann, Musik: Thomas Esser, Dramaturgie: Stephanie Lubbe.
Es spielen: Hermann Book, Thomas Esser, Alisa Levin, Christine Ochsenhofer.
Weitere Vorstellungen: 24.3., 9., 10. und 11.4.
Eintrittspreis: 10 / 6 €
Karten: Telefon 0 40.24 87 13 (Mo.-Sa., 10-19 Uhr) oder online unter www.schauspielhaus.de