Ablauf Schiffbau-Fest vom 16. September 2006
Einlass: 19.00 Uhr
Halle 1
20.00 Uhr Konzert Bauchklang
21.30 Uhr Konzert Blusbueb
23.30 Uhr Konzert 17 Hippies
ab 01.00 Uhr Disco DJ Round Table Knights
Halle 2
19.30 Uhr – 21.15 Uhr Theatervorstellung Houdini
22.30 Uhr Thomas wartet (Tom Waits Sound)
00.00 Uhr Duo MeierMoser
Halle 3
Helsinki-Bar
Montagehalle
22.00 Uhr Der Traum ist aus, Christian Hockenbrink singt Rio-Reiser
Moods
20.30 Uhr Boban Markovic Orkestar
23.30 Uhr Balkanekspress
Foyer
Harul`s Schauspiel-Perfomance
Restaurant LaSalle
normaler Betrieb
Nietturm
Lounge
Eintritt: CHF 25.--
DIE KÜNSTLER
Bauchklang-Vocal Groove Project
Sicher eines der interessantesten und innovativsten Projekte, das in den letzten Jahren von Oesterreich aus für Aufsehen sorgte. Diese sechs Vokalisten haben das Genre A-cappella praktisch neu erfunden und ins Jahr Zweitausend übersetzt. Mit virtuoser Stimmbeherrschung, Mouth Percussion und Human Beatbox generieren Bauchklang einen Gesamtsound, dessen grosses Klangspektrum und Massivität für den Zuschauer oft kaum nachvollziehbar ist – und diesen umso mehr beeindruckt. Bauchklang
verdichten und verbinden Dub, Reggae, Hiphop, Drum’n Bass zu facettenreichen, komplexen Klangbildern. Auf Groove orientiert und zugleich sphärisch.
www.bauchklang.com
> Halle 1, 20 Uhr
Blusbueb
Irgendwann zwischen dem 18. Februar und dem 14. Mai wurde Blusbueb von seiner Mutter in die Welt geworfen. Sein Vater ging noch vor dem Wurf zurück in seine Heimat nach Mexico, um sich seinen Geschäften zu widmen. Blusbueb wuchs auf einem Bauernhof in der Grossregion Bern auf. Wo genau weiss er nicht mehr. Seine Mutter habe ‚eis ar waffle gha’, daher beschloss er mit ungefähr 12 seinen Vater in Mexico zu suchen. Ob es wirklich sein Vater war wusste er nicht, aber er hatte jedemenge Kohle und Blusbueb lebte einige Zeit in Mexico. Mit 18 reiste er nach New York, um eine Opernausbildung zu absolvieren. Jedoch hatte er nach zwei Monaten die Schnauze voll und schlug sich als Strassenmusiker durch, bis er wieder in die Schweiz kam. Da half er einem alten Mann auf dem Bauernhof und wurde leidenschaftlicher ‚Chünguzüchter’. Er ging nochmal nach Mexico, und er spielte einige Konzerte in Mexico City, vermisste aber das ‚Chünguzüchten’ so sehr, dass er mittlerweile wieder irgendwo in der Schweiz ist. Seine Gitarre sei es gewesen, die ihn überredete, doch endlich mal eine Platte aufzunehmen.
www.blusbueb.ch
> Halle 1, ab 21.30 Uhr
17 Hippies
Die Bandgeschichte und die der einzelnen Mitglieder liest sich fast wie eine Chronik des Berliner Musik- Lebens seit den 80er Jahren. Am Anfang traten sie bei akustischen unplugged-Konzerten mit wechselnden Besetzungen und bis zu zwanzig Musikern auf. Heute sind sie zu dreizehnt auf der Bühne:
Kontrabass, Banjo, Ukulele und Gitarre sind die rhythmische Basis, über die sich das Melodiegeflecht aus Geigen, Cello, Akkordeon, Klarinette, Trompete und Posaune legt. Ihre Idee war von Anbeginn, traditionelle Musik aus Osteuropa, Frankreich und Amerika mit ihrer eigenen «Berliner Prägung » zu versehen. Vor dem Hintergrund anglo-amerikanischer Pop- und Rockmusik fing die Suche nach den eigenen Traditionen an. Im Laufe der Zeit sind dann mehr und mehr eigene Kompositionen und zahlreiche Songs mit Texten auf deutsch, englisch und französisch entstanden.
www.17hippies.de
> Halle 1, ab 23.30 Uhr
DJ Round Table Knights
Die Round Table Knights sind ein DJ-Trio bestehend aus den DJ’s Questionmark, Atomik und Splinter.
Wenn man sie mit einem Wort beschreiben müsste, dann würde man höchstwahrscheinlich auf «Vielseitigkeit» stossen. Denn was die Round Table Knights musikalisch bieten, zielt weit über bekannte Stilrichtungen hinaus.
2004 erschien die erste Mix-CD der RTK auf dem Berner Label Revolt Records mit dem leicht ironischen Titel: «Only for the Money and the Fame». Sie schlug ein wie eine Bombe. Prompt wurden die RTK in die Miles Davis Hall des Jazzfestivals Montreux 2004 gebucht und auf einmal regte sich auch das
Interesse im Ausland. Neben diversen Auftritten in der ganzen Schweiz rockten die RTK im selben Jahr Wien und Berlin. Seit Anfang 2005 bestreiten die RTK die neue Partyserie «Sapoptage» im Bierhübeli Bern. Mit beachtlichem Erfolg: Bereits gab sich Radioikone und Trendsetter Gilles Peterson die Ehre um
mit den Jungs hinter den Plattenspielern zu stehen. Im Frühjahr erschienen ebenfalls einige Co- Produktionen der RTK. DJ Questionmark scratchte auf der Kutti MC-CD «Jugend und Kultur» und DJ Atomik tat dies auf der Open Season-Veröffentlichung «Hot & Fire».
www.roundtableknights.ch
> Halle 1, ab 1 Uhr
«Houdini»
Wer ans Schiffbau-Fest kommt wird auch das Gastspiel (14.-16.09., Halle 2) der gefeierten Produktion «Houdini» der Zürcher Compagnie Mass&Fieber zu sehen kriegen (im Fest-Eintritt inbegriffen). Bei diesem Musiktheaterstück von Brigitte und Niklaus Helbling steht ein Entertainer im Mittelpunkt, der sich
Harry Houdini nennt, obwohl der legendäre Entfesslungskünstler Houdini seit mehr als achtzig Jahren tot ist. Er wird begleitet von einer gewaltbereiten Truppe, die offenbar mehr tut, als ihm nur zu assistieren. Ist der Mann ein Schwindler oder ein Geisteskranker? Zwei Polizisten und zwei Krankenschwestern wollen mehr wissen. Zum Saisonauftakt bietet Mass & Fieber 100 Minuten rasante Daueraction. Regie führte Niklaus Helbling. Markus Schönholzer und Martin Gantenbein ziehen zusätzlich musikalisch alle
> Halle 2, 19.30 – 21.15 Uhr
«Thomas wartet»
Thomas Wartet ist eine Hommage an das amerikanische Thekenidol. Der Sänger/Schauspieler Tilo Nest packt mit liebvollem Augenzwinkern und seinen drei Musikern Tom Waits, seine Musik und seine Texte bei den Wurzeln, liest sie für sich neu und erschafft in der kongenialen Verbindung zu seinem eigenen biografischen Kontext eine aufregend neue Interpretation. Wer schon immer wissen wollte, was "Waltzing Mathilda" eigentlich auf deutsch heisst, merkt spätestens bei "Ich mach mich vom Acker" dass die gnadenlos deutschen Übersetzungen der Waits-Texte von Tilo Nest über blosse Nacherzählungen hinausgehen, dass sie zu eigenwilligen, berührenden und auch humorvollen Minidramen mit starkem musikalischem Drive werden.
> Halle 2, ab 22.30 Uhr
Duo Meiermoser
Die Multiinstrumentalisten Christoph Gantert und Martin Schumacher spielen unter dem prosaischen Titel Duo Meiermoser einen Sound, der von Jazz bis Ethno vor keinem Stil halt macht, der humoristisch alle Register zieht und der das Instrumentarium eines ganzen Orchesters auf die Bühne bringt. Und
sollte es im Konzert kurz gemütlich werden, krachen die beiden Allrounder eins drauf und bürsten jedes Musikklischee virtuos gegen den Strich.
> Halle 2, 0 Uhr
Helsinki Klub
Einer der coolsten Orte der Stadt, der Helsinki Klub unter der Hardbrücke, wirft den Anker. Die Kult-Bar stellt sich eine Werft im irgendwo vor, gleich angrenzend ihre Kneipe, ein Spiegelbild der Werftgeschichte. Also die Geschichte der Kneipe, die ihre BetreiberInnen bis heute hinterlassen haben:
Politik, Familiendrama und Inneneinrichtung. Das Helsinki bringt Künstler mit: welche das sein werden, behält die Bar für sich.
> Halle 3, ab 19 Uhr
«Der Traum ist aus»
Mit Platten wie «Keine Macht für niemand» zündete Rio Reisers Band «Ton Steine Scherben» die Initialzündung für die deutsche Rockmusik und spendete einer ganzen Generation Kraft und Identität. Erst 46jährig starb Rio Reiser 1996. Schauspieler Christian Hockenbrink singt Lieder der deutschen
Rocklegende. Der Mannheimer Morgen schrieb dazu: «Hockenbrink plaudert, trinkt ab und zu ein Schlückchen Bier, leitet über zu einem neuen Lied des ungewöhnlich produktiven Reiser - und plaudert wieder. Sein Konzert ist fast wie eine Performance auf mehreren Ebenen. Der versierte Interpret von
Reisers Musik verzichtet auf die gesanglich saubere Melodie. Auf diese Weise belässt er Reiser in dessen rauer und eigenwilliger musikalischer Welt. – Ein Muss!»
> Montagehalle, ab 22.00 Uhr
Boban Markovic Orkestar
Das Boban Markovic Orkestar hat fünf Mal in Folge die Goldene Trompete für die beste Blasmusikkapelle des Balkan beim legendären Guca-Festival gewonnen. Markovic wurde ausgezeichnet für seine innovative Art, Trompete zu spielen. Zum einen sind seine Arrangements geprägt durch die
jahrhundertealten musikalischen Traditionen der Roma-Musiker, die bis in die Zeit der osmanischen Herrschaft zurückgehen, zum anderen scheut sich Markovic nicht vor Injektionen musikalischer Quellen aus allen Teilen der Welt.
> moods, 20.30 Uhr
Balkanekspress
Mit den Kulturen gestritten, geflirtet und gekämpft, die Zweigeteiltheit in der Brust, sind die DJs Adi alias Alan Ford, Aca alias Juzni Vjetar und Goran Potkonjak sowie der Slivovica-König Api nun bereit für ihre Version von Integration: Balkan-Gipsy-Beats alias Balkanekspress. Ein junges Label auf dem besten Weg, sich im Nachtleben von Zürich mit Konzerten, Parties und mehr zu etablieren. Balkanekspress steht für Tanzen bis die Füsse rauchen, für Musik bis die Ohren pfeifen, und für bittersüsse Freude bis das Herz ein kleines bisschen blutet.
> moods, ab 23.30 Uhr
Harul's Top Service
Das komische Element für festliche Anlässe und vieles mehr. Ein buntes Ensemble von Frauen und Männern, die sich das Theater, die Verwandlung und die Komik zum Beruf gemacht haben. Harul’s Top Service bietet professionelle Unterhaltung und setzt Höhepunkte. Ein Team von arrivierten SchauspielerInnen und noch unbekannten Nachwuchstalenten:
anpassungsfähig (ver)wandelbar und voller verblüffender Fähigkeiten.
www.haruls.ch
> Foyer, ganzer Abend
Restaurant LaSalle und Nietturm Bar
Das LaSalle ist ein klassisch-modernes Restaurant ohne Effekthascherei - weder in der Küche noch in der Architektur. In einem stilvollen Ambiente pflegen wir den persönlichen Umgang mit den Gästen und bieten ehrliche Gerichte aus besten Zutaten. Die Nietturm Bar greift nach den Sternen. Ein Kubus aus Glas hoch über dem Schiffbau. Eine atemberaubende Aussicht. Raum zum Sein, zum Leben und Erleben. Ein Ort zum Entspannen und
Geniessen. Zum Debattieren und Träumen. Zum Nachdenken und Philosophieren.
> den ganzen Abend durchgehend offen, mit Ablegern in den Hallen 1+2 und Montagehalle