So wird es eine Wiederbegegnung mit dem Operetten-Pasticcio "Königin Luise – Königin der Herzen" geben, mit dem seinerzeit Deutschlands größtes Operettenfestival im Jahre 2001 seinen umjubelten Anfang nahm.
In szenisch und textlich überarbeiteter Form wird sich ein opulenter Bilderbogen aus dem Leben der Prinzessin aus dem Hause-Mecklenburg-Strelitz, die zur preußischen Königin erhoben wurde und die 1810 in Hohenzieritz verstarb, entfalten.
Da erfährt man nicht nur, wie Luise zusammen mit ihrem Gatten Friedrich Wilhelm III. glückliche Tage am Hofe ihres Vaters in Neustrelitz erlebt, sondern man wird auch Zeuge jenes historisch so bedeutenden Treffens von Luise und Napoleon; ganz zu schweigen von der emotionsgeladenen Begegnung der Königin mit dem charismatischen russischen Zaren Alexander. Garniert ist das Ganze mit eingängigen Melodien von Meistern der Leichten Muse wie Johann Strauß, Franz von Suppé oder Carl Millöcker und anderen.
Operetten-Pasticcio in 2 Akten
Libretto von Horst Vinçon
Dramaturgisches Konzept von Christoph Dammann
Pasticcio-Fassung von Christoph Dammann und Wolfgang Lachnitt
Musikalische Leitung MOL Romely Pfund | Frank Obermair Regie Wolfgang Lachnitt Ausstattung Bernd Franke / Stephan Stanisic Chorleitung Gotthard Franke Choreographie Mirko Mahr Dramaturgie Christoph Blitt
mit Fabian Egli | Alexander Geller | Tonje Haugland | Susanne Ellen Kirchesch | Dieter Köplin | Robert Merwald | Andrés Felipe Orozco | Rebekah Rota | Carin Schenk-Schmidt | Conrad Nicklisch | Lothar Dreyer | Wanda Köplin
Termine:
3. Juli 2010 - 20:00 Uhr
4. Juli 2010 - 15:00 Uhr
9. Juli 2010 - 20:00 Uhr
10. Juli 2010 - 20:00 Uhr
( geschlossene Veranstaltung)
11. Juli 2010 - 15:00 Uhr
16. Juli 2010 - 20:00 Uhr
17. Juli 2010 - 20:00 Uhr
18. Juli 2010 - 15:00 Uhr
23. Juli 2010 - 20:00 Uhr
24. Juli 2010 - 20:00 Uhr
25. Juli 2010 - 18:00 Uhr - Familientag**
30. Juli 2010 - 20:00 Uhr
31. Juli 2010 - 20:00 Uhr
1. August 2010 - 18:00 Uhr
Schlossgarten Neustrelitz
Der Architekt, Kunstgärtner und Baumeister Christoph Julius Löwe, der zwischen 1726 und 1731 bereits den Bau des Neustrelitzer Schlosses geleitet hatte, begann 1732 damit, einen Schlosspark anzulegen. Er gehört heute ohne Zweifel zu den schönsten Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern.
Die barocke Anlage wurde nach 1820 (bis auf die auf das Schloss ausgerichtete Hauptachse) neu bepflanzt. Nach der Zerstörung des Schlosses 1945 ist nun die Orangerie im Nordosten das Hauptgebäude der Anlage. Nördlich schließt sich die Götterallee an. Neun Statuen antiker Götter und allegorischer Figuren sind von ehemals zweiundzwanzig in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geschaffenen Sandsteinplastiken erhalten geblieben. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand die Schlossauffahrt mit mindestens zehn Skulpturen auf hohen Podesten, Zinkkopien antiker griechischer Skulpturen. Fünf davon sind erhalten geblieben. Der westliche Parkteil ist ein beschaulicher Landschaftspark. Auf einer künstlichen Anhöhe befindet sich ein gartenarchitektonisches Kleinod: der Luisentempel. 1891 wurde der Gedächtnisbau für die allseits beliebte preußische Königin nach dem Vorbild antiker Tempel errichtet. Im Inneren steht eine Nachbildung des zweiten Sarkophags mit der Grabfigur der Verstorbenen.
Seit 2001 ist der Schlossgarten Spielort der größten deutschen Operetten-Festspiele, die seitdem im Sommer das Areal für über 30.000 Besucher nutzen. Mit dem Pasticcio "Königin Luise - Königin der Herzen" und klassischen Operetten wie "Die Csardasfürstin" und "Die lustige Witwe" konnte der Schlossgarten als Theaterspielort seitdem wachsendes Interesse verzeichnen. Das Ensemble des Musiktheaters, die Neubrandenburger Philharmonie, die Deutsche Tanzkompanie und viele Neustrelitzer Bürger als Statisten beleben den Schlossgarten mit ihren künstlerischen Leistungen.
Der Blick auf die einmalige Silhouette der Schlosskirche, die heute als eine weithin beachtete Plastikgalerie genutzt wird, und die Schlosskulisse als Erinnerungsarchitektur mit dem Aussichtsturm, verleihen dem Park außerdem einen hohen Reiz. Die Schlosskulisse war außerdem bereits Schauplatz zirzensischen Verwandlungszaubers. Mit Pavel Kohouts Theaterzirkus "August August, August" eroberte 2004 das Schauspielensemble den Spielort auf poetisch unverwechselbare Art und Weise.