Sein Ziel ist die Königskrone. Dafür müssen aber erst mehrere Familienmitglieder aus dem Weg geräumt werden. Seine ersten Opfer auf seinem blutrünstigen Weg sind seine beiden Brüder Georg, Herzog von Clarence und der regierende König Eduard IV. sowie dessen Kinder. Nicht enden will seine Lust an der Zerstörung, bis ihm blutig entrissen wird, was er blutig erlangte.
Mit Richard III. schuf Shakespeare den größten und faszinierendsten Schurken der Weltliteratur, dessen Blutgier und Skrupellosigkeit grenzenlos sind. Gleichzeitig ist sein Handeln durch seine geistige Überlegenheit, seine Rhetorik und seinen Willen, die vorbestimmte Ordnung zu zerstören bestimmt.
Christian Stückl begann seine Laufbahn 1981 mit dem Aufbau einer eigenen
Theatergruppe in Oberammergau. 1987 wurde er Spielleiter der Passionsspiele
in Oberammergau, die er 2010 bereits zum dritten Mal leiten wird. 1987 assistierte Christian Stückl an den Münchner Kammerspielen, wo er 1991 für seine erste eigene Regiearbeit, der Uraufführung von Werner Schwabs „Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“, von der Zeitschrift „Theater heute“ zum Nachwuchsregisseur des Jahres gekürt wurde. Stückl blieb bis 1996 an den Münchner Kammerspielen, im Anschluss arbeitete er als freier Regisseur u. a. in Hannover, Frankfurt, Wien und Bonn. Seit 2002 ist Christian Stückl Intendant des Münchner Volkstheaters. Im Januar 2009 inszeniert er Pfitzners „Palestrina“ an der Bayerischen Staatsoper in München.
Übersetzung von August Wilhelm von Schlegel.
Regie Christian Stückl
Bühnenbild Alu Walter
Kostümbild Uta Gruber-Ballehr
Licht Günther E. Weiß
Musik N. N.
Dramaturgie Christine Böhm
Regieassistenz Florian Helmbold
Ausstattungsassistenz Lina Hölscher
Mit Christoph Baumann, Ursula Maria Burkhart, Ilona Grandke, Nico Holonics, Thomas Kylau, Stefan Murr, Justin Mühlenhardt, Axel Röhrle, Robin Sondermann , Xenia Tiling, u. a.