Man denke an das Waldweben oder den Gesang des Waldvogels. Aber es ist ebenfalls nicht ohne dramatische Höhepunkte, wie Siegfrieds Drachenkampf und das sich zu ekstatischem Jubel aufschwingendes Liebesduett-Finale.
Siegfried, der Sohn des Geschwisterpaares Siegmund und Sieglinde, wächst elternlos unter der Obhut des Zwergs Mime auf. Mit Hilfe seines Ziehsohnes plant er in den Besitz des Rings zu gelangen. Den jungen Siegfried drängt es nach Abenteuern. Mit dem neu geschmiedeten Schwert Nothung stürmt er los, begierig das Fürchten zu lernen. Im Wald trifft er auf Fafner, der in Gestalt eines Drachen den Nibelungenhort und den Ring bewacht. Auch Wotan, der nur noch als Wanderer umherstreift, und Alberich, Mimes Bruder, lagern begierig vor Fafners Höhle. Siegfried tötet Fafner und kommt dabei mit dem Drachenblut in Berührung. Plötzlich kann er die Sprache eines Waldvogels verstehen. Dieser rät ihm, Ring und Tarnhelm an sich zu nehmen und warnt ihn vor Mime, der Siegfried nach dem Leben trachtet. Der Waldvogel berichtet dem Helden von Brünnhilde, die von Feuer umlodert auf dem Walkürenfelsen schläft. Doch Siegfried muss zunächst die Auseinandersetzung mit dem Wanderer bestehen, der sich ihm in den Weg stellt. Mit Nothung zerschlägt Siegfried den Gesetzesspeer des Gottes und kann so zu Brünnhilde gelangen. Siegfried erweckt die Schlafende mit einem Kuss zu neu erwachendem Leben und leidenschaftlicher Liebe.
Musikalische Leitung Constantin Trinks | Inszenierung John Dew | Bühne Heinz Balthes |
Kostüme José-Manuel Vázquez
Mit Katrin Gerstenberger, Aki Hashimoto / Margaret Rose Koenn, Elisabeth Hornung | Ralf Lukas, Thomas Mehnert, Norbert Schmittberg, Wolfgang Schwaninger / Christian Voigt, Olafur Sigurdarson