Theben steckt in einer schweren Krise und es heißt, nur wenn der Mörder von König Laios, Ödipus Vorgänger, gefunden und aus der Stadt vertrieben würde, bestünde Hoffnung. Ödipus macht sich sogleich daran, den alten Mordfall aufzuklären, doch die Familie hütet ein dunkles Geheimnis. Nach und nach findet Ödipus heraus, dass er selbst der Mörder Laios‘ ist, dass Laios noch dazu sein leiblicher Vater ist und Iokaste, seine Frau, in Wahrheit seine Mutter.
Von der eigenen Blindheit erschüttert, sticht er sich die Augen aus. Auch Ödipus’ Kindern ist kein Glück beschieden. Die Söhne, Eteokles und Polyneikes, stürzen die Stadt im Streit um die Thronfolge in den Krieg und sterben beide – einer von der Hand des anderen. Antigone, die Schwester, will auch den Bruder, der gegen die Stadt gekämpft hat, bestatten. Doch das verbietet ihr Onkel Kreon, der sich als neuer Herrscher der Stadt verzweifelt bemüht, Recht und Ordnung wiederherzustellen.
Eine Familien- und Politsaga nach vier Stücken der drei großen antiken Tragödiendichter, erzählt an einem Theaterabend.
Regie: Roger Vontobel / Bühne: Claudia Rohner / Kostüme: Nadine Grellinger / Musik: Joe Masi, Daniel Murena / Dramaturgie: Anna Haas, Thomas Laue
Mit: Manuela Alphons, Manfred Böll, Matthias Eberle, Jonas Gruber, Paul Herwig, Barbara Hirt, Dieter Hufschmidt, Katharina Linder, Dimitrij Schaad, Michael Schütz, Lena Schwarz, Philipp Weigand
Die nächsten Vorstellungen: 15., 21., 24.10.
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