Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Staatstheater Augsburg: Neue Inszenierung für die virtuelle Realität: »Der Mitarbeiter – Tagebuch eines Wahnsinnigen«Staatstheater Augsburg: Neue Inszenierung für die virtuelle Realität: »Der...Staatstheater Augsburg:...

Staatstheater Augsburg: Neue Inszenierung für die virtuelle Realität: »Der Mitarbeiter – Tagebuch eines Wahnsinnigen«

Bestellungen ab 22.5.2020

Die neue, dritte Inszenierung im Rahmen des innovativen Projekts »vr-theater@home« des Staatstheater Augsburg ist ab sofort bestellbar. Nikolai Gogols satirischer Monolog »Der Mitarbeiter – Tagebuch eines Wahnsinnigen« wirft die Frage auf, wer oder was verrückter ist: Der sich entfremdende Mensch oder die entfremdete Welt. Neu ist, dass der VR-Brillen-Lieferdienst des Staatstheater nun auch ein größeres Gebiet rund um Augsburg anfährt. Das neue Stück kann man darüber hinaus mit einer eigenen VR-Brille an jedem Ort der Welt als Video-on-Demand ansehen.

 

Copyright: Jan-Pieter Fuhr

Das Virtual-Reality-Theater-Projekt des Staatstheater Augsburg hat in den vergangenen Wochen überregional für Aufmerksamkeit gesorgt. Mit dem neuen Stück »Der Mitarbeiter – Tagebuch eines Wahnsinnigen« werden die ästhetischen Möglichkeiten von 360-Grad-Theater nun erweitert. Mit eigens für die Inszenierung entwickelten Animationen und neu komponierter Musik wirkt die Inszenierung insgesamt sehr theatral. Regie führte Staatsintendant André Bücker. Die Rolle des titelgebenden »Wahnsinnigen« spielt Ensemble-Mitglied Thomas Prazak. Technisch umgesetzt werden die Aufzeichnungen der »vr-theater@home«-Inszenierungen von der Augsburger Digital-Agentur heimspiel. Dank binauralem Tonverfahren wird das neue Stück auch hohen akustischen Ansprüchen gerecht, so dass die Zuschauer*innen bei Verwendung von Kopfhörern den vollen Klanggenuss erleben.

Der Besucherservice des Staatstheater Augsburg nimmt ab sofort Bestellungen für die neue VR-Inszenierung entgegen. Das Bestellformular dafür findet sich auf der Homepage www.staatstheater-augsburg.de unter dem Punkt »Digitale Angebote«. Das Theater-Erlebnis für Zuhause ist dabei auf zweierlei Wegen verfügbar: Entweder als ortsunabhängiges Video-on-Demand für Zuschauer*innen mit eigener VR-Brille zum Preis von 5,90 Euro. Oder im Lieferservice für Augsburg und die Region zum Preis von 9,90 Euro im Stadtgebiet Augsburg (PLZ 86150, 86152, 86153, 86154, 86156, 86157, 86159, 86169, 86179) bzw. 12,90 Euro in den angrenzenden Postleitzahlengebieten (86316, 86356, 86368, 86391, 86420, 86482, 86485, 86444, 86453).

Besetzung und weitere Informationen:
»Der Mitarbeiter – Tagebuch eines Wahnsinnigen«
Eine Inszenierung für virtuelle Realitäten
Monolog nach der Erzählung von Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Inszenierung & Ausstattung: André Bücker
Musik: Stefan Leibold
Animationen: Christian Schlaeffer
Ausstattungsassistentin: Celia Hofman
Schauspiel: Thomas Prazak

Handlung:
Aksenti Iwanow Propristschin ist Beamter, ein kleines Rädchen in der großen Maschine, der lediglich zum Bleistiftspitzen gut genug ist und bei Beförderungen beständig übersehen wird. Er selbst findet das unerhört, ist er doch in die Tochter seines Chefs verliebt. Um ihr Interesse zu wecken, müsste man schon etwas Prestigeträchtigeres anzubieten haben. Woher er um die Vorlieben der Angebeteten weiß? Ein Vögelchen hat es ihm gezwitschert ... oder gebellt ... eigentlich geschrieben. Aksenti weiß nämlich als einziger, dass der Schoßhund der Dame sich in Briefen rege mit den Artgenossen über das Privatleben von Frauchen austauscht. Das Haustier als Spitzel klingt nicht nur ein bisschen wahnsinnig, sondern ist es auch. Mit jedem abgerissenen Kalenderblatt zieht Aksenti sich immer weiter aus der Realität seiner kleinen Beamtenexistenz zurück, bis er am Schluss sogar davon überzeugt ist, dass er der König von Spanien ist.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SHOWEFFEKTE BLITZEN BRILLANT AUF - Musical "Cabaret" im Schauspielhaus/STUTTGART

Durch Liza Minnelli ist das Stück weltberühmt geworden. In der Inszenierung von Calixto Bieito leben die 1920er Jahre in Berlin bei diesem Musical von Joe Masteroff, John Kander und Fred Ebb durchaus…

Von: ALEXANDER WALTHER

LIEBE ZUM BLINDEN BLUMENMÄDCHEN - Charlie-Chaplin-Film "City Lights" mit dem Staatsorchester unter Cornelius Meister im Opernhaus STUTTGART

Diese berühmte US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahre 1931 von Charles Chaplin erfuhr im voll besetzten Opernhaus mit dem exzellent musizierenden Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von…

Von: ALEXANDER WALTHER

RAFFINIERTES VISUELLES WECHSELSPIEL - "Grupo Corpo" im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

Die Faszination des brasilianischen Tanzes zeigt sich vor allem in der Vereinigung des modernen Balletts mit brasilianischen Formen wie Capoeira und Xaxado. Rumba und Samba entfalten bei…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRSPIEL ZWISCHEN HIMMEL UND HÖLLE - Die Württembergische Landesbühne Esslingen zeigt "Der Boandlkramer und die ewige Liebe"

Im witzig-skurrilen Stück "Der Boandlkramer und die ewige Liebe" in der Bühnenfassung von Marcus Grube nach dem Drehbuch von Ulrich Limmer, Marcus H. Rosenmüller und Michael Bully-Herbig tauchen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Widerstand - "Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung" von Viktor Ullmann in der Deutschen Oper am Rhein

Die geplante Uraufführung von Viktor Ullmanns Oper "Der Kaiser von Atlantis" kam 1944 im KZ Theresienstadt nicht zustande. Der Komponist Ullmann und der Librettist Peter Kien waren dort inhaftiert und…

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑