Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Staatstheater Cottbus: Sommertheater im Kasernenhof || 23 Open-Air-Vorstellungen Staatstheater Cottbus: Sommertheater im Kasernenhof || 23...Staatstheater Cottbus:...

Staatstheater Cottbus: Sommertheater im Kasernenhof || 23 Open-Air-Vorstellungen

vom 11. Juni bis 8. Juli 2021 auf dem Hof der Cottbuser Alvensleben-Kaserne

Groß ist am Staatstheater Cottbus die Freude über die lange erhofften und nun bevorstehenden Lockerungen für den Veranstaltungsbetrieb. Es gibt ein abwechslungsreiches Open-Air-Programm auf dem Hof der Cottbuser Alvensleben-Kaserne. Während das Schauspiel alle Kapazitäten für die Proben an neuen Produktionen und Projekten für die nächste Spielzeit bündelt, bringen die anderen Sparten insgesamt fünf teils neue, teils beliebte „Klassiker“ auf die Bühnenbretter im Hof der Alvensleben-Kaserne.

 

Copyright: AnnaLisa Canton, Probenfoto „Der Tenor ist tot“

Insgesamt stehen 23 Vorstellungen vom 11. Juni bis 8. Juli 2021 auf dem Programm, darunter auch eine Dankeschön-Veranstaltung für die Mitglieder des Theaterfördervereins. Die Firma Ziegenbalg hält ein gastronomisches Angebot bereit.

Opernchöre – Von Verdi bis Tango
Den Auftakt für das abwechslungsreiche Open-Air-Programm geben Christian Möbius und der Opernchor. Sie präsentieren die schönsten Opernchöre aus drei Jahrhunderten. Alle großen Hits des Repertoires sind vertreten, ob Jägerchor und Jungfernkranz aus Carl Maria von Webers „Freischütz“, Wolfgang Amadeus Mozarts Janitscharengesang aus der „Entführung aus dem Serail“, Giuseppe Verdis Hexenchor aus „Macbeth“ oder Richard Wagners berühmter Brautchor aus „Lohengrin“. Die Solist*innen Rahel Brede, Zela Corina Calita, Ketevan Chuntishvili, Dirk Kleinke und Ulrich Schneider stimmen mit Klassikern wie dem Trinklied aus „La traviata“ oder dem „Badewannentango“ in den Reigen ein. Am Klavier begleitet Christian Georgi die bunte Revue, die von Klassik bis Musical alles bereithält.
(Termine: Fr 11.6., So 20.6. + Mi 7.7., jeweils 19.30 Uhr)

 Ein Sommernachtstraum – Tanzversion des Shakespeare-Klassikers
Ein Wiedersehen gibt es mit einem „Publikumsliebling“. Noch einmal ist die gefeierte Tanzversion von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ in der Choreografie von Jason Sabrou und Ballettdirektor Dirk Neumann zu erleben. Das Ballett tanzt zur Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Simon Boswell, Max Richter, John Williams, Mason Bates, John Adams und Giuseppe Verdi.  Die Geschichte spielt sich bei Shakespeare – und hoffentlich auch im Kasernenhof – in einer lauen Sommernacht ab: In der Stadt Athen wie im Wäldchen nebenan gerät die Liebe außer Rand und Band! Feenkönig Oberon beauftragt den Kobold Puck, einen magischen Liebeszaubersaft zu beschaffen, um sich an seiner Frau Titania zu rächen. Aus Schabernack entfesselt Kobold Puck mithilfe eines Liebeszaubersaftes ein freizügiges Verwirrspiel, das bald außer Kontrolle gerät.
(Termine: Sa 12.6., So 13.6., Do 17.6., Mi 30.6., Do 1.7., Fr 2.7., jeweils 19.30 Uhr; So 4.7., 11 Uhr)

Französische Helden – Hofkonzert
Im Hofkonzert „Französische Helden“ mit dem Philharmonischen Orchester versammeln sich die Helden der Klassik unter freiem Himmel. An fünf Abenden erklingen zwei ganz besondere Werke. Beethovens 3. Sinfonie „Eroica“ war ursprünglich dem französischen Feldherren Napoleon Bonaparte gewidmet. „Le tombeau de Couperin“, zu Deutsch: „Couperins Grab“, schrieb der Komponist Maurice Ravel zum Gedenken an seine im 1. Weltkrieg gefallenen Künstlerfreunde. Am Ende feiern beide Werke die Macht der Musik, die größer ist als alle Kriege.

40 Musiker*innen des Orchesters präsentieren dem Publikum diese bedeutenden Werke der klassischen Musik. Wenn dann die Schwalben unterm blauen Himmel fliegen, ahnt man etwas von der großen, weiten Welt, die die beiden Komponisten dieses Abends in Musik gebannt haben.
(Termine: Mi 16.6., Do 24.6., Mo 5.7., Di 6.7., jeweils 19.30 Uhr; So 27.6., 11 Uhr)

Der Tenor ist tot – Unterhaltsame Musikrevue
Die Hits des Opernrepertoires sind in der humoristischen Musikrevue „Der Tenor ist tot“ versammelt. Ob „La donna è mobile“ aus „Rigoletto“, Das Lied an den Abendstern aus „Tannhäuser“, „Largo al factotum“ aus „Il barbiere di Siviglia“ oder „Es lebe die Liebe“ aus Mozarts „Entführung aus dem Serail“. Die Musik fügt sich nahtlos in eine rasante Kriminalgeschichte voller falscher Fährten, großer Geständnisse und schicksalhafter Fügungen.
Der Startenor des Hauses wird unter verdächtigen Umständen tot aufgefunden. Ein dynamisches Duo nimmt die Ermittlungen auf und die Solist*innen des Musiktheaters ins Verhör. Mit GMD Alexander Merzyn am Pult begleitet das Philharmonische Orchester diesen unterhaltsamen Opernabend mit Tatort-Komponente.
(Termine: Mi 23.6., Fr 25.6., Sa 3.7., So 4.7., Do 8.7., 19.30 Uhr)

Carmina Burana – Ein Fest der Stimmen
Carl Orffs „Carmina Burana“ ist eines der populärsten Werke der Vokalmusik überhaupt. Typisch für die Musik sind die Vielfalt an Schlaginstrumenten, der kraftvolle Einsatz des Chores und die melodienreichen Sologesänge. Zu erleben sind Georgina Melville, Dirk Kleinke, Nils Stäfe sowie der Opernchor und der Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters Cottbus und der Sinfonische Chor der Singakademie Cottbus e.V.
Es spielen Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters und zwei Pianist*innen unter Leitung von Christian Möbius.
(Termine:  Sa 26.6., So 27.6., 19.30 Uhr)

Vorprogramm mit dem Theaterjugendclub
An vier Abenden zeigen Spieler*innen des Theaterjugendclubs als Vorprogramm mehrere Solo-Performances. Bis zu zwei Personen können eine der jeweils 5-minütigen Darbietungen in einer fast privaten Vorstellung erleben. Das Los entscheidet darüber, welchen der fünf verschiedenen Monologe die auf dem Märchen „Der glückliche Prinz“ von Oscar Wilde basieren., man sieht.
(Termine: Mi 16.6., Do 17.6., So 20.6., Mi 23.6., ab 18 Uhr)

Karten:
Karten für 20 Euro (ermäßigt 10 Euro) sind im Besucherservice und online erhältlich. Der Besucherservice ist für den Publikumsverkehr geöffnet bzw. telefonisch erreichbar unter +49 355 7824 242. Kartenkäufe und Reservierungen sind möglich zu den Öffnungszeiten: Montag und Samstag von 11-14 Uhr sowie Dienstag bis Freitag 11-18 Uhr.

Hinweise für den Vorstellungsbesuch:
Es wird darum gebeten, sich über die für den Vorstellungsbesuch geltenden aktuellen Hygienebestimmungen auf der Webseite www.staatstheater-cottbus.de oder im Besucherservice zu informieren. Auf dem Gelände, nicht aber am Platz, besteht ausnahmslos die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Der Zugang ist nur für Getestete, Geimpfte, Genesene und nur mit Personalausweis möglich. Vor dem Vorstellungsbesuch ist es möglich, sich im Kasernenhof testen zu lassen – bei den Abendvorstellungen von 18.00 Uhr bis 19.15 Uhr; bei den Vormittagsvorstellungen von 9.30 Uhr bis 10.45 Uhr. Für Kinder unter 6 Jahren besteht keine Masken- und Testpflicht. Zur Erfassung von Kontaktdaten wird die Luca App genutzt. Personen ohne App bzw. Smartphone werden vor Ort durch Mitarbeiter*innen eingecheckt. Der Einlass beginnt jeweils 90 min. vor Vorstellungsbeginn. Der Eingang zum Kasernenhof befindet sich in der Karl-Liebknecht-Straße 36.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 29 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑