Dann fordert Alfredos Vater, dass sie die Verbindung mit ihm löse, da sie den Ruf der Familie bedrohe. Ihrem Geliebten spielt Violetta daraufhin die Rolle einer unbeständigen, käuflichen Frau vor, um ihn von dem Malus zu befreien, mit einer unehrenhaften Frau zusammen zu sein. Der Plan geht auf: Alfredo verachtet sie. Erst als Violetta im Sterben liegt, scheinen die Missverständnisse zu enden und die bedingungslose Liebe einen Platz am Himmel bürgerlicher Werte einzunehmen. Der Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas d. J. war 1848 erschienen, die Bühnenfassung 1852 uraufgeführt worden.
„Ein zeitgenössischer Stoff. Ein anderer würde ihn vielleicht nicht gemacht haben, wegen der Sitten, wegen der Zeiten und wegen tausend anderer blöder Skrupel.“(Giuseppe Verdi, 1853)
Violetta Valéry hat zwei mächtige Feinde – ihre unheilbare Krankheit und eine Gesellschaft, die sie nicht als lebendige Frau, sondern nur als anonymes Lustobjekt oder Ikone der Erinnerung akzeptiert.
Vera Nemirova, bereits zum dritten Mal als Regisseurin zu Gast am Staatstheater Mainz, nimmt sich mit LA TRAVIATA einem der bekanntesten Stoffe der Musiktheaterliteratur an, um die Figur und den Stoff neu auf ihre Lebensintensität hin zu befragen.
Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Maria Piave
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Florian Csizmadia
Inszenierung: Vera Nemirova
Bühne: Jens Killian
Kostüme: Marie-Thérèse Jossen
Dramaturgie: Barbara Gräb
Violetta Vida Mikneviciute / Tatjana Charalgina
Flora Bervoix Patricia Roach
Alfredo Germont Thorsten Büttner
Giorgio Germont Heikki Kilpeläinen
Gaston Ks. Jürgen Rust
Baron Douphol Dietrich Greve
Marquis d´Obigny José Gallisa
Annina Anke Steffens
Doktor Grenvil Ks. Hans-Otto Weiß
Joseph Patrick Hörner
Ein Diener / Ein Kommissionär Seok-Gill Choi
Chor des Staatstheaters Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
14. Januar 2014
17. Januar 2014
01. Februar 2014
12. Februar 2014