Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Staatstheater Mainz, Uraufführung: "Requiem" Staatstheater Mainz, Uraufführung: "Requiem" Staatstheater Mainz,...

Staatstheater Mainz, Uraufführung: "Requiem"

von Bernd Lange und Hans-Christian Schmid

frei nach einer wahren Begebenheit, nach dem gleichnamigen Film

Premiere am 15. September um 19.30 Uhr, Kleines Haus.

 

Michaela verlässt ihr Dorf auf der schwäbischen Alb, um zum Studium nach Tübingen zu gehen – eine Emanzipation von ihrer streng katholischen Familie, Triumph über ihre Epilepsieerkrankung und ein Aufbruch in ein selbst bestimmtes Leben.

 

Aber die Freiheit währt nicht lange: Michaela hat mit Wahnvorstellungen zu kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Zerrieben zwischen den Anforderungen ihres Studiums, familiären Verstrickungen, der Lieblosigkeit ihrer Mutter, ihrem Glauben, den „weltlichen“ Sehnsüchten und Zweifeln an der Heilbarkeit ihres Zustands, begibt sie sich als letzten Ausweg in die Obhut eines jungen Priesters.

 

Die reale Geschichte der Würzburger Studentin Anneliese Michel verdichteten Regisseur Hans-Christian Schmid und Drehbuchautor Bernd Lange zu einem bewegenden Film über Ausbrüche, Aufbegehren und die Macht des Irrationalen. Im Jahr ihres Kinostarts, 2006, erhielt die Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Deutschen Filmpreis als bester Film und den Kritikerpreis FIPRESCI bei der Berlinale. Deborah Epstein arbeitet als Schauspielerin und Regisseurin an Theatern in Basel, Stuttgart, Saarbrücken, Freiburg und am Maxim Gorki Theater Berlin.

 

Marcus Mislin ist seit der Spielzeit 2006/2007 fest als Schauspieler am Staatstheater Mainz engagiert und hat sich hier mit „Die Bremer Stadtmusikanten“ auch als Regisseur vorgestellt. Er arbeitet außerdem u. a. am Schauspielhaus Zürich, dem Staatstheater Stuttgart, dem Maxim Gorki Theater und dem Deutschen Theater Berlin. Gemeinsame Regiearbeiten mit Deborah Epstein waren u. a. „Effi Briest“ (1998, Maxim Gorki Theater), „Das Vaterspiel“ (2002, Schauspielhaus Graz) und „Madame Bovary“ (2007, Staatstheater Mainz).

 

Inszenierung: Deborah Epstein / Marcus Mislin

Bühne: Florian Barth

Kostüme: Petra Bongard

Dramaturgie: Marie Rötzer

 

Michaela Klinger Katharina Knap

Karl Klinger, ihr Vater Marcus Mislin

Marianne Klinger, ihre Mutter Andrea Quirbach

Hanna Imhof, ihre Freundin Tatjana Kästel

Stefan Weiser, ihr Freund Joachim Mäder

Prof. Schneider, ihre Professorin Friederike Bellstedt

Gerhard Landauer, ihr Pfarrer Thomas Marx

Robert Borchert, ihr Exorzist Florian Hänsel

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhina de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑