In der Zone gibt es ein Zimmer, in dem die tiefsten Wünsche der Menschen erfüllt werden sollen.
Andrej Tarkowskis Film "Stalker" nach der Erzählung "Picknick am Wegesrand" der Brüder Strugatzki verdichtet das Geschehen auf wenige, exemplarische Figuren. Stalker, der Fährtensucher, kennt die Wege, wie die Menschen zu jenem Zimmer gelangen können. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Hoffnungslosen, die Verzweifelten dorthin zu führen. Es sind ein Schriftsteller und ein Wissenschaftler, die sich mit ihm auf die Suche nach Antwort, nach Erlösung machen und Stalker ist bereit, alles für diese selbst auferlegte Mission zu opfern. Er verlässt seine Frau und sein Kind und macht sich mit den beiden Fremden auf den Weg, um sie zum Innersten der menschlichen Sehnsüchte und zum Glück zu führen. Aber das Zimmer ist nur zu erreichen, wenn sich die Suchenden darauf einlassen, alles hinter sich zu lassen und ihre innersten Gedanken, Gefühle, Träume und Ängste zu offenbaren. Die Männer geraten darüber in Streit, sie kämpfen gegeneinander und sind doch aufeinander angewiesen.
Tarkowskis philosophische Parabel legt schonungslos die Zerrissenheit und die Abgründe seiner Helden bloß und endet doch mit einer Vision, einem Bild der Hoffnung.
Regie: Hasko Weber,
Bühne und Kostüme: Evelyn Hriberšek,
Musik: FM Einheit,
Dramaturgie: Jörg Bochow
Mit: Jonas Fürstenau (Stalker), Claudia Grottke (Kind), Lutz Salzmann (Schriftsteller), Anna Windmüller (Frau), Jens Winterstein (Professor)