Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Stalker" nach Andrej Tarkowski im Schauspiel Stuttgart "Stalker" nach Andrej Tarkowski im Schauspiel Stuttgart "Stalker" nach Andrej...

"Stalker" nach Andrej Tarkowski im Schauspiel Stuttgart

Premiere: Samstag, 7. Februar 2009, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

unter Verwendung von "Der Mann im Fahrstuhl" aus "Der Auftrag" von Heiner Müller

Was immer es war, ein Meteorit, ein Besuch aus dem All oder eine Naturkatastrophe, es hat eine neue Welt geschaffen - die Zone.

In der Zone gibt es ein Zimmer, in dem die tiefsten Wünsche der Menschen erfüllt werden sollen.

Andrej Tarkowskis Film "Stalker" nach der Erzählung "Picknick am Wegesrand" der Brüder Strugatzki verdichtet das Geschehen auf wenige, exemplarische Figuren. Stalker, der Fährtensucher, kennt die Wege, wie die Menschen zu jenem Zimmer gelangen können. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Hoffnungslosen, die Verzweifelten dorthin zu führen. Es sind ein Schriftsteller und ein Wissenschaftler, die sich mit ihm auf die Suche nach Antwort, nach Erlösung machen und Stalker ist bereit, alles für diese selbst auferlegte Mission zu opfern. Er verlässt seine Frau und sein Kind und macht sich mit den beiden Fremden auf den Weg, um sie zum Innersten der menschlichen Sehnsüchte und zum Glück zu führen. Aber das Zimmer ist nur zu erreichen, wenn sich die Suchenden darauf einlassen, alles hinter sich zu lassen und ihre innersten Gedanken, Gefühle, Träume und Ängste zu offenbaren. Die Männer geraten darüber in Streit, sie kämpfen gegeneinander und sind doch aufeinander angewiesen.

Tarkowskis philosophische Parabel legt schonungslos die Zerrissenheit und die Abgründe seiner Helden bloß und endet doch mit einer Vision, einem Bild der Hoffnung.

Regie: Hasko Weber,

Bühne und Kostüme: Evelyn Hriberšek,

Musik: FM Einheit,

Dramaturgie: Jörg Bochow

Mit: Jonas Fürstenau (Stalker), Claudia Grottke (Kind), Lutz Salzmann (Schriftsteller), Anna Windmüller (Frau), Jens Winterstein (Professor)

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SPIEL ZWISCHEN LICHT UNDS SCHATTEN -- "Otello" von Giuseppe Verdi in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Silvia Costa integriert Videoeinlagen von John Akomfrah, wo die Otello-Tragödie in eindringlichen Bildern nachgezeichnet wird. Der erste Akt ist geprägt von einer Statue und einem…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZWISCHEN KLASSIK UND UNTERHALTUNG -- "Heavy Metal aus Schwaben" im Schloss Bietigheim-Bissingen

Das Tuba-Euphonium Quartett des Landesblasorchesters Baden-Württemberg mit Steffen Burkhardt, Peter Teufel, Erich Hermann und Markus Scholl präsentierte einen interessanten Streifzug durch die…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZAUBEREI UND KABARETT VERBUNDEN -- Kabarett mit Thomas Fröschle im Glasperlenspiel ASPERG

"Investigative Comedy vom Feinsten" präsentierte Thomas Fröschle im Glasperlenspiel, wobei er auf die Verwechslung mit "Äffle und Pferdle" gleich zu Beginn hinwies. Zauberkunst und Kabarett wurden…

Von: ALEXANDER WALTHER

VOM MEERESUNGEHEUER VERSCHLUCKT -- : "Pinocchios Abenteuer" von Lucia Ronchetti bei der Jungen Oper im Nord Stuttgart

Die Regisseurin Teresa Hoffmann versetzt Pinocchios Abenteuer in ihrer farbenprächtigen Inszenierung in eine fantastische Zwischenwelt. Damit wird ein Spielraum geöffnet, in dem Regeln gelten, die…

Von: ALEXANDER WALTHER

SICH SELBST BESIEGEN -- "Der Drache" von Jewgeni Schwarz im Theater Atelier STUTTGART

In seiner Inszenierung beschreibt Vladislav Grakovski eine beklemmende Situation. Das Bühnenbild von Vadim Zimmermann und die Kostüme von Lara Grakovski unterstreichen diese unheimliche Atmosphäre.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑