Vom Mörder fehlt jede Spur. Nur der Zuschauer nimmt ihn wahr: Ohne seine Identität ausmachen zu können, durchwandert er gemeinsam mit ihm das Stück.
Der Mord aber fungiert als Katalysator, um ein viel tieferliegendes, verschüttetes Geheimnis an die Oberfläche zu holen. In einem Mosaik aus kurzen Szenen werden die Perspektiven der Opfer, der befragten Zeugen und des Täters miteinander verknüpft. Diese temporeiche Montage mischt sich zu einem Chor aus Lebenden und Toten, Schuldigen und Unschuldigen, Tätern und Opfern. Angeekelt und fasziniert zugleich verfolgen wir ein Gesellschaftsportrait, das Ignoranz, Heuchelei und Unmenschlichkeit entlarvt.
Schenkels erster Kriminalroman wurde bei seinem Erscheinen frenetisch gefeiert, hielt sich wochenlang auf der Bestellerliste und erhielt sowohl den Deutschen Krimipreis als auch den Friedrich-Glauser-Preis.
In der Inszenierung von Erik Rastetter spielen
Karin Arndt-Hauck, Regina Berger, Michelle Brubach, Katharina Roczyn,
Hans Peter Dörig, Friedemann A. Nawroth, Frank Sollmann und Christian Theil.
Weitere Aufführungen: am Sa. 16.10., 19.30 Uhr, So. 17.10, 19 Uhr, Fr. 22.10., 19.30 Uhr, Sa. 23.10., 19.30 Uhr und Fr., 29.10., 19.30 Uhr