Überlebensgroße Eichenskulpturen gestalten den Gesamtraum, der von einer Tänzerin bespielt wird. Zwischen der Tänzerin im realen Raum und Monitoren im intimen, für den Betrachter zu entdeckenden Innenraum der Skulpturen wird mittels digitaler Videotechnik eine Echtzeit-Verbindung hergestellt. Die in den Monitoren zu sehenden Räume bilden virtuelle Bühnen für die Tänzerin. Der so inszenierte Lebensraum, ein "Habitat", lässt die Performance aus Tanz, Skulptur, Musik und Raum auf diversen medialen Ebenen zum Wahrnehmungserlebnis werden.
Die gebürtige Österreicherin Renate Graziadei begann ihre Tanzausbildung in der Schweiz, studierte
und arbeitete anschließend drei Jahre lang in New York und tanzte dort unter anderem bei der Nina
Wiener Dance Company. Im Herbst 1994 gründete sie gemeinsam mit Arthur Stäldi das Kollektiv LaborGras, das seither zahlreiche eigene Produktionen realisiert hat. Seit 1996 unterrichtet Renate Graziadei regelmäßig zeitgenössische Tanztechnik bei verschiedenen Institutionen in Deutschland, seit
2005 auch auf internationaler Ebene (so bei Sasha Waltz & Guests, der Folkwang Hochschule, PARTS
Brüssel, der Opéra national de Paris und anderen).
Eine Produktion von LaborGras und Volker Schnüttgen. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und durch die Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten. Mit freundlicher Unterstützung von Kirchhoff Automotive und Galeria Arthobler. Eine Veranstaltung von LaborGras und RADIALSYSTEM V in Kooperation mit Tanz im August.