Unterdessen entfaltet sich im Wald die fantastische Zauberwelt der Natur- und Waldgeister. Eifersüchtiger Streit herrscht zwischen dem Elfenkönig Oberon und seiner Gattin Titania. Um Titania zu bestrafen, lässt sich Oberon von Puck eine Wunderblume bringen, mit deren Hilfe die Gattin sich beim Erwachen in die nächstbeste Kreatur verlieben wird...
Henry Purcells THE FAIRY QUEEN von 1692 übersetzt das Wesen von Shakespeares SOMMERNACHTSTRAUM ins Musikalische ohne das wörtliche Zitat der Vorlage. Die wichtigsten Dialogszenen ließ Purcell als Handlungsträger unberührt, alles Atmosphärische und Emotionale dagegen wurde Musik. Hinzu kommen allegorische Figuren, die die Spielarten von Anziehung und Abstoßung weiter variieren und den barocken Zauber erhöhen. – Purcells THE FAIRY QUEEN ist keinem Genre eindeutig zuzurechnen: Es ist Barocktheater in Reinkultur. Ein theatralisches Festspiel also, voll Poesie, Witz, Tanz, Gesang und Spektakel.
Marcel Keller inszeniert die Semi-Oper von Henry Purcell nach William Shakespeare, entstanden 1692.
Theseus / Oberon Thomas Schneider
Hippolyta / Titania Christel Leuner
Der junge Oberon Krzysztof Zawadzki
Die junge Titania Ini Dill
Philostrat / Puck Angelika Thiele
Lysander Daniel Soulié
Demetrius Vit Barták
Orlando (Drunken Poet, May the god of wit inspire, Sleep, Coridon, Winter, Hymen) Frank Färber
Pisanio (May the god of wit inspire, Mopsa, Autumn) Mark Hamman
Belarius (Come let us leave the town, If love's a sweet passion, A thousand ways) Tadeusz Jedras / Marco Vassalli
Helena Zaida Ballesteros Parejo
Hermia Alexandra Brenk
Celia (Come let us leave the town, Sing while we trip it, If love's a sweet passion, Nymph, Chinese Woman) Iris Marie Kotzian
Senfsamen (1st Fairy, Night, The Plaint) Natalia Atamanchuk
Bohnenblüte (2nd Fairy, Mystery, 2nd Woman) Kristine Larissa Funkhauser
Motte (Spring, 1st Woman, Attendant) Karen Fergurson
Spinnweb (May the god of wit inspire, Secresy, A thousand ways, Summer, Phoebus) Kolja Hosemann
Ein indischer Knabe Kristian Breitenbach
Squenz (Prolog) Klaus Fischer
Zettel (Pyramus) Jan Schreiber
Flaut (Thisby) Friedrich Witte
Egeus / Schlucker (Wand, Mond) Dietmar Nieder
Schnock (Löwe) Oliver Meskendahl
Osnabrücker Symphonieorchester, Chor des Theaters Osnabrück