Schauplätze sind Paris und England zur Zeit der französischen Revolution. Die Figur des Scarlet Pimpernel ist im angelsächsischen Raum so populär wie Zorro bei uns. Das Motiv eines unerschrockenen Helden, dessen Identität niemand kennt, hat eben durch alle Zeiten hindurch eine ungebrochene Faszination.
Sir Percy Blakeney hat gerade die französische Schauspielerin Marguerite geheiratet, als er erfährt, dass sie seinen Freund, den Marquis de St. Cyr, verraten und damit ans Messer geliefert hat. Sir Percy hält zum Schein die Ehe mit ihr aufrecht, gründet aber heimlich eine Untergrundorganisation, die bei Nacht und Nebel in Paris von der Guillotine bedrohte Adelige befreit. Als Erkennungszeichen dient ihnen das scharlachrote Siegel – das Scarlet Pimpernel. In England ahnt niemand etwas von Blakeneys Doppelleben, sein Auftreten als harmloser Dandy sichert ihm das Alibi, in Frankreich nach den neuesten Moden Ausschau zu halten. Blakeneys gefährlichster Gegenspieler ist der Ex-Liebhaber seiner Frau, Chauvelin, der gnadenlos Jagd auf die „oberen Zehntausend“ des Ancient Régime macht und Marguerite erpresst – zunächst mit ihrer libertinösen Vergangenheit, dann durch die Verhaftung ihres Bruders. Durch diesen Schachzug will er Scarlet Pimpernel und seine Freunde zur Strecke bringen…
Auch in diesem opulenten Musical dominieren die pop-orientierten Songs und Balladen von Frank Wildhorn, der wiederum mit sicherem Gespür für Witz, Kolorit und ohrwurmverdächtige Melodien die historische Szenerie und die großen Gefühle der Figuren illustriert hat.
Publikumsliebling Hans Neblung singt zum ersten Mal die Titelpartie, als Marguerite debütiert Maike Switzer in Bremerhaven und den „Bösewicht“ Chauvelin verkörpert Ralph Ertel.
Musikalische Leitung: Peter Stolle, Inszenierung und Choreographie: Thorsten Krafft, Ausstattung: Christa Beland, Choreinstudierung: Ilia Bilenko
Ensemble: Yvonne Blunk (Marie), Maike Switzer (Marguerite), Iris Wemme (Hausdame); Lukas Baranowski (Tussaud), Tomasz Dziecielski (Farleigh), Ralph Ertel (Chauvelin), Bernd Lanzke (Ozzy), Vladimir Marinov (Elton), José Martinez Grau (Hal), Hans Neblung (Percy), Oliver Nöldner (Armand), Günter Pirow (Prince of Wales), Marc Schlapp (Dewhurst), Robert Tóth (Marquis de St. Cyr); Chor, Extrachor, Ballettensemble, Statisterie, Städtisches Orchester
Die nächsten Vorstellungstermine im freien Verkauf: 8. (15.00 Uhr), 20., 27. November, 2., 6., 10. Dezember 2009