Diese Frage stellen sich Freiburger Schüler, Regisseure, Wissenschaftler und Philosophen mehrere Monate lang in dem vom Theater Freiburg angelegten Projekt »Optimierung des menschlichen Gehirns«. Im Anschluss an den sehr erfolgreichen Kongress »Pimp your brain«, der im April 2009 stattfand, übernahm Hans-Werner Kroesinger die künstlerische Leitung des Projekts und entwickelt nun mit seinem Team einen Abend über das Cyborgsein, über das Wünschenswerte und Erschreckende der Selbsttechnisierung. Gemeinsam mit drei SchauspielerInnen und 15 der am Gesamtprojekt beteiligten SchülerInnen führt er die behandelten Fragen und Problemstränge weiter:
Inwiefern ist der Cyborg ein realistisches Szenario unserer Zukunft? Was sind die Konsequenzen? Wird der alte Menschheitstraum der körperli-chen, charakterlichen und moralischen Selbstperfektionie-rung im Cyborg realisiert? – Wenn in dieser Inszenierung erzählt wird, wie der Cyborg denken, handeln, leiden und empfinden soll und kann, dann findet damit eine Verständigung über die zentralen Aspekte des Menschseins statt, eine Verständigung über die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen.
Regie: Hans-Werner Kroesinger / Bühne & Kostüme: Valerie von Stillfried / Musik: Da-niel Dorsch / Video: Victor Morales / Dramaturgie: Carolin Hochleichter, Dr. Oliver Müller
Mit: Uta Krause, Nicola Schößler; Frank Albrecht, Daniel Dorsch, Victor Morales
Schülerinnen & Schüler: Eleonora Dutton, Isabella Kammerer, Tea Patsuria, Marie-Louise Reineke, Stephanie Ringwald, Sarah Strohmaier, Laura Trautmann, Isabella Waizinger, Lui-sa Wirth;Philip Flögel, Florian Karner, Marlon Ketterer, Mathias Linder, Carsten Plas-berg, Benjamin Reich
Als Auftakt findet von 11 – 14 Uhr ein Thementag mit Vorträ-gen und einer Diskussionsrunde über die Realität und Zukunft der Cyborgisierung, über die Verschmelzung von Mensch und Technik statt, u.a. mit dem Zukunftsforscher Dr. Karlheinz Steinmüller, dem Technikphilosophen Prof. Dr. Dr. Mathias Gutmann, dem Autor Jörg Albrecht, dem Regisseur Hans-Werner Kroesinger und dem Dramaturgen Josef Mackert. Die Moderation übernimmt Dr. Oliver Müller vom Freiburger Institut für E-thik und Geschichte der Medizin.
Die nächsten Vorstellungen: 8.11., 15 und 18 Uhr