Der wohlhabende Kohlhaas will den bedingungslosen Rechtsstaat, dem nichts entgeht, der frei von Klüngel und Vetternwirtschaft seine Bürger beschützt und der gerecht ist. Nachdem ihm zwei Pferde abgenommen wurden, und er auf legalem Wege in der Rechtssache keinen Schutz findet, tritt er aus dem Staatsgefüge aus, beruft sich auf Gott, und tötet. Es interessiert ihn weniger die Allgemeinheit, es geht ihm um seinen eigenen Fall, um das Prinzip.
Kohlhaas ist kein Revolutionär - er wird vielmehr in eigener Sache ein Reformator des Staates. Er akzeptiert den Staat, so wie er ist – nur nicht in seiner Form. Er will das Imperfekte ausmerzen. Was Angst macht: Er bleibt mit seinem Kampf nicht allein: Unterdrückte schließen sich ihm zu Tausenden an und sympathisieren mit dem sich selbst gegebenen Auftrag.
Es inszeniert Uli Jäckle, der in der vergangenen Spielzeit für das Theater Freiburg das Schauspielprojekt „Ausflug in den Menschenpark“ realisiert hatte. Die Bühne gestaltet Thomas Rump, für die Kostüme zeichnet Elena Anatolevna verantwortlich.
Regie Uli Jäckle
Bühne Thomas Rump
Kostüme Elena Anatolevna
Dramaturgie Arved Schultze
mit:
Rebecca Klingenberg
Vanessa Valk
Frank Albrecht
Albert Friedl
Nicola Fritzen
Ueli Schweizer
Julius Vollmer
Statisterie
Weitere Vorstellungen auf der Hinterbühne des Großen Hauses:
Sa 01.12.07 19.30 Uhr
Mo 17.12.07 19.30 Uhr
Di 18.12.07 19.30 Uhr
Fr 28.12.07 19.30 Uhr
Do 10.01.08 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen bis Juni 2008 sind in Planung.