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Theater Heidelberg gastiert im Rahmen der Einweihung des Holocaust-Denkmals in Berlin

am 20. und 21. Oktober 2012. -----

Sinti und Roma – Denkmal Weiter! Über 20 Jahre nach der vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ergriffenen Initiative zum Bau eines zentralen Holocaust-Denkmals zur Erinnerung an die ermordeten Sinti und Roma wird diese grundlegende politische Zusage der Bundesregierung mit einem feierlichen Eröffnungsakt im Beisein von Holocaust-Überlebenden und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel am 24. Oktober 2012 umgesetzt.

Der Zentralrat und das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma führen aus diesem Anlass vom 19. – 25. Oktober 2012 eine Veranstaltungswoche in Berlin durch. Sie beginnt in der Topographie des Terrors mit der Eröffnung der englischen Ausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums zum Holocaust an den Sinti und Roma und zum aktuellen Antiziganismus. Am 7. November ist die Deutschlandpremiere des Requiems für Auschwitz in der Berliner Philharmonie zu erleben.

Das Theater und Orchester Heidelberg ist mit zwei Uraufführungen im Rahmenprogramm zur Eröffnung des Denkmals vertreten:

Am 20.10.12 gastiert um 20 Uhr das Heidelberger Theater mit Dirk Lauckes Rechercheprojekt »Einigkeit und...« im Theater Aufbau Kreuzberg. Das Stück, das sich mit der Diskriminierung von Sinti und Roma in Europa beschäftigt, basiert auf einer Reise nach Ungarn, die der Autor im Februar 2012 unternommen hat. Dabei führte er sehr viele Interviews, die im Text auftauchen. Dementsprechend ist ein Stück entstanden, das sich halb fiktional und halb dokumentarisch um die Figur ‚Helen Stiepel‘ dreht. Sie ist Lokaljournalistin, die nach Ungarn reist, um über die Partnerstadt Kolöstzemiskata zu berichten. Übersetzen darf ein gewisser ‚Schorsch‘, der ihr so ziemlich alles an rassistischen Umtrieben gegen die Minderheit der Sinti und Roma im gegenwärtigen Ungarn zu zeigen scheint – nur eins macht er nicht: sie nach Kolösztemiskata bringen. Ihre Spur verliert sich irgendwo bei Budapest. Sohn Max nimmt Urlaub von der Demenzkrankenpflege, und begibt sie auf die Suche nach seiner Mutter ..

EINIGKEIT UND… (Uraufführung)

Ein Rechercheprojekt von Dirk Laucke

Gastspiel des Theater und Orchester Heidelberg

THEATER AUFBAU Kreuzberg

Im Anschluss an die Vorstellung Gespräch mit dem Autor Dirk Laucke in der Galerie Kai Dikhas

Adresse

Theater Aufbau Kreuzberg, im Aufbau Haus

Prinzenstraße 85 F

10969 Berlin

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21.10.12, 18 Uhr, GRIPS Theater: »Elses Geschichte«

Das JUNGE THEATER Heidelberg zeigt Elses Geschichte, die dramatisierte Fassung des Kinderbuches von Michail Krausnick, das sich thematisch mit einer problematischen Zeitgeschichte, aber vor allem auch mit dem Gefühl des Andersseins und der Ausgrenzung beschäftigt: In einer Frühjahrsnacht 1943 ändert sich für die achtjährige ‚Else‘ alles. Sie wird abgeholt und mit anderen Sinti- und Romafamilien nach Auschwitz deportiert. ‚Else‘ hat das Konzentrationslager überlebt. Michail Krausnick erzählt ihre Geschichte für alle ab 9 Jahren behutsam und unverstellt nach. Die Rolle der ‚Else‘ wird in der Heidelberger Inszenierung von einem Kind gespielt. Nada Kokotovic führte Regie und schrieb gemeinsam mit Nedjo Osman die Bühnenfassung.

ELSES GESCHICHTE (Uraufführung)

Gastspiel des Theater und Orchester Heidelberg / Junges Theater

GRIPS THEATER im Podewil

Adresse:

GRIPS THEATER im Podewil

Klosterstraße 68

10179 Berlin

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Weitere Informationen auch: www.DENKMAl-WEITER.de

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