Der Zentralrat und das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma führen aus diesem Anlass vom 19. – 25. Oktober 2012 eine Veranstaltungswoche in Berlin durch. Sie beginnt in der Topographie des Terrors mit der Eröffnung der englischen Ausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums zum Holocaust an den Sinti und Roma und zum aktuellen Antiziganismus. Am 7. November ist die Deutschlandpremiere des Requiems für Auschwitz in der Berliner Philharmonie zu erleben.
Das Theater und Orchester Heidelberg ist mit zwei Uraufführungen im Rahmenprogramm zur Eröffnung des Denkmals vertreten:
Am 20.10.12 gastiert um 20 Uhr das Heidelberger Theater mit Dirk Lauckes Rechercheprojekt »Einigkeit und...« im Theater Aufbau Kreuzberg. Das Stück, das sich mit der Diskriminierung von Sinti und Roma in Europa beschäftigt, basiert auf einer Reise nach Ungarn, die der Autor im Februar 2012 unternommen hat. Dabei führte er sehr viele Interviews, die im Text auftauchen. Dementsprechend ist ein Stück entstanden, das sich halb fiktional und halb dokumentarisch um die Figur ‚Helen Stiepel‘ dreht. Sie ist Lokaljournalistin, die nach Ungarn reist, um über die Partnerstadt Kolöstzemiskata zu berichten. Übersetzen darf ein gewisser ‚Schorsch‘, der ihr so ziemlich alles an rassistischen Umtrieben gegen die Minderheit der Sinti und Roma im gegenwärtigen Ungarn zu zeigen scheint – nur eins macht er nicht: sie nach Kolösztemiskata bringen. Ihre Spur verliert sich irgendwo bei Budapest. Sohn Max nimmt Urlaub von der Demenzkrankenpflege, und begibt sie auf die Suche nach seiner Mutter ..
EINIGKEIT UND… (Uraufführung)
Ein Rechercheprojekt von Dirk Laucke
Gastspiel des Theater und Orchester Heidelberg
THEATER AUFBAU Kreuzberg
Im Anschluss an die Vorstellung Gespräch mit dem Autor Dirk Laucke in der Galerie Kai Dikhas
Adresse
Theater Aufbau Kreuzberg, im Aufbau Haus
Prinzenstraße 85 F
10969 Berlin
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21.10.12, 18 Uhr, GRIPS Theater: »Elses Geschichte«
Das JUNGE THEATER Heidelberg zeigt Elses Geschichte, die dramatisierte Fassung des Kinderbuches von Michail Krausnick, das sich thematisch mit einer problematischen Zeitgeschichte, aber vor allem auch mit dem Gefühl des Andersseins und der Ausgrenzung beschäftigt: In einer Frühjahrsnacht 1943 ändert sich für die achtjährige ‚Else‘ alles. Sie wird abgeholt und mit anderen Sinti- und Romafamilien nach Auschwitz deportiert. ‚Else‘ hat das Konzentrationslager überlebt. Michail Krausnick erzählt ihre Geschichte für alle ab 9 Jahren behutsam und unverstellt nach. Die Rolle der ‚Else‘ wird in der Heidelberger Inszenierung von einem Kind gespielt. Nada Kokotovic führte Regie und schrieb gemeinsam mit Nedjo Osman die Bühnenfassung.
ELSES GESCHICHTE (Uraufführung)
Gastspiel des Theater und Orchester Heidelberg / Junges Theater
GRIPS THEATER im Podewil
Adresse:
GRIPS THEATER im Podewil
Klosterstraße 68
10179 Berlin
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Weitere Informationen auch: www.DENKMAl-WEITER.de